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Re:[A-DX] ADR und DVB-S (leicht OT)
- Subject: Re:[A-DX] ADR und DVB-S (leicht OT)
- From: glechner@xxxxxxxxxxxxxxxx
- Date: Sun, 13 Apr 2008 23:40:15 +0200
Werter Herr Simon, zum Abhören der üblichen Verdächtigen, insbesondere wenn's nur Astra sein soll, genügt meines Erachtens jeder x-beliebige digitale Sat-Receiver, wofür man sich eben, wenn er kein Display mit alphanumerischer Darstellung hat (manche haben eines, wie etwa einige Modelle von Technisat, es ist aber recht klein), eine Liste der Nummern mit den dazugehörigen Stationsnamen auf Papier anfertigt und regelmäßig updated (neudeutsch). Dafür braucht's aber einen Fernseher. Der Teufel liegt jedoch wie immer im Detail. Manche Stationen werden falsch in die Liste des Sat-Empfängers eingelesen, weil die Station schon lange eine andere ist, die Kennung aber nicht geändert wurde. Viele Rundfunkstationen sind auch digital als solche gar nicht leicht zu erkennen, weil sie als zusätzliche Tonspuren, sei es mono, stereo, oder eine Kombination von beiden, hinter einem Fernsehprogramm lauern. Dies gilt besonders für die x Varianten der VoA, R. Liberty, R. Free Asia, R.Sawa, R. Farda, RFE, etc. hinter den VoA Fernsehprogrammen auf Hotbird. Knapp danach folgt IRIB, bei dem sich auch eine Fülle von Radio-Tonspuren hinter den diversen Fernsehprogrammen verbirgt. Euronews wiederum verfügt bei einigen Transpondern über eine Fülle von zwar zum Fernsehbild gehörender Tonspuren in vielen Sprachen, die aber ohne Bild durchaus auch als Radioprogramm durchgehen könnten. Wenn Sie wirklich auf Jagd im Satellitenbereich gehen wollen, werden Sie auch kaum um einen "Blind Scan" Receiver herumkommen, der alle mögliche Signale in einem Scan wie ein Staubsauger aufnimmt. Ich verwende dazu einen Vantage der Serie 200, und bin damit sehr zufrieden. Schon allein wegen der Notwendigkeit, bei den Fernsehprogrammen in das Tonmenü einzusteigen, um etwaige Radiostationen aufzufinden, die der Receiver als solche nicht erkennen kann (er meint mangels entsprechender Kennung, es seien zusätzliche Tonspuren, die zum Bild gehören) wird kein Weg an einem kleinen Fernseher (empfehle ein kleines 16:9 Flachbildgerät, vielleicht ein Portable, der einen DVD-Spieler und/oder eine DVB-T Tuner integriert hat, und ansonsten als Zweitgerät dienen kann), der quasi als Radioskala fungiert, vorbei führen. Zum Fernsehen selbst sind im Idealfall zwei größere (40 Zoll oder mehr) HDTV Bildschirme zu empfehlen, ein LCD Schirm für tagsüber und ein Plasmaschirm für abends und nachts, um die Vorteile des jeweiligen Systems voll ausnutzen zu können. In jedem Falle sollte ein digitaler Satellitenempfänger ausreichend Speicherplatz für die Programme (empfehle nicht unter 10.000), und zumindest einen koaxialen, besser (wegen der Potentialtrennung) auch noch einen optischen Digitalausgang (S/PDIF) für den Ton haben, damit man bei Einsatz eines externen Digital/Analogwandlers auch wirklich Freude an der Musik, etwa von France Classique, Klassik Radio, und anderen, haben kann, und für Mehrkanalübertragungen gerüstet ist. Im Radio Kurier habe ich voriges Jahr einige Artikel zu diesem Themenbereich geschrieben. Beste Grüße aus Wien! Georg Lechner, OE1GLW glechner@xxxxxxxxxxxxxxxx -- ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at ----------------------------------------------------------------------- Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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