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AW: [A-DX] Frequenz genau messen + Idee


  • Subject: AW: [A-DX] Frequenz genau messen + Idee
  • From: "Nils Schiffhauer" <nils.schiffhauer@xxxxxxxxxxx>
  • Date: Wed, 23 Jan 2008 08:13:47 +0100

Danke, Günter, für die wirklich beeindruckende MW-Liste und die
Pilotton-Hinweise! Hinsichtlich der MW-Liste ergeben sich drei Probleme:
* unterschiedliche Meßaufbauten
* teilweise breite Träger
* Tagesform des Senders
Sie schränken das Vertrauen auf die Zehnerhertz-Stelle ein wenig ein. Was
aber meistens instruktiv bleibt, ist der relative Abstand der Träger
voneinander. Und schon darin erweist die Aufstellung ihren praktischen
Nutzen.
73 Nils

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-liste@xxxxxxx [mailto:owner-liste@xxxxxxx] Im Auftrag von Günter
Lorenz
Gesendet: Dienstag, 22. Januar 2008 21:33
An: liste@xxxxxxx
Betreff: AW: [A-DX] Frequenz genau messen + Idee

Hallo Nils und Mitdenker,


dieses genaue Frequenzmessen sieht manchmal schon recht übertrieben aus,
doch mit Nichten: Ob Mittelwellensender
(http://www.myradiobase.de/mediumwave/mwoffset.txt), TV-Bildträger (u.a.
http://www.geocities.com/toddemslie/R8500offsets.htm), oder sogar der 19
kHz-Pilotton im FM-Radio (http://forum.mysnip.de/read.php?8773,503868)-
alles, was man messen kann, wird gemessen, protokolliert und heiß
diskutiert.
Ich gehöre zu denen, die es auch gerne genau mögen.

Ich habe mir zu diesem Zweck einen ausrangierten professionellen
GPS-Empfänger besorgt (HP Z3801A GPS Receiver), der über einen
Antennenausgang ein 10 MHz-Signal mit sehr hoher Genauigkeit ausgibt. Diese
Geräte werden in Mobilfunk-Basisstationen eingesetzt. Laut Hersteller hat
der 10 MHz-Ausgang eine Genauigkeit von < 1 x 10 hoch -9 (one day average).

Das HF-Signal kann ich in jeden beliebigen Empfänger einspielen, ohne
ionosphärische Einflüsse. Harmonische konnte ich bis 60 MHz eindeutig
nachweisen, auch diese sind empfangbar - und so kann ich den Empfänger bzw.
die nachgelagerte Software (SpectrumLab) angleichen bzw. den Versatz in der
Software kompensieren. 
Mit 2-3 Messungen (bei 10, 20 und 30 MHz), deren Ergebnis in ein
Kalkulationsblatt eingetragen, dazu die aktuelle Empfangsfrequenz
eingegeben, schon errechnet sich die Abweichung des Empfängers. Zumindest
bei den mir vorliegenden Icom PCR-1000, Drake R8B und EKDs sind die
Abweichungen linear.

Da nun nicht jeder so einen GPS-synchronisierten Messsender haben will, eine
alternative Idee: Seit der Erfindung der Nachrüst-Navis gibt es doch
handliche GPS-Empfänger zum günstigen Preis. Lässt sich daraus nicht -
hobby-made - ein HF-Generator bauen, der uns alle 10 MHz, oder auch in
Teilen davon, einen sehr präzisen Marker auf die Skala setzt? Ich glaube, so
was gab es auch schon mal, zu Zeiten der Analogskala ... nannte man das Ding
Eichmarkengeber? Mit so einem Tool könnte man fast jeden Empfänger zum
Messen verwenden, wenn er ausreichend frequenzstabil ist (sonst muß man
ständig nacheichen).

73,
Günter

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Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet.
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