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[A-DX] HAARP-EME: Hörtips



Liebe Gemeinde - der deutschsprachige Norden muss am Sonntag ganz stark
sein: er kann nämlich HAARPs Mondechos hören, während der Süden Klimmzüge
unternehmen muss und vielleicht sogar einfach länger schnarchen darf.

Konkret:
* für eine Verbindung über den Mond als Reflektor sollten Sender und
Empfänger diesen Reflektor sehen
* das ist bei HAARP in Gakona/Alaska zu den Sendezeiten natürlich der Fall
* nur jene Empfänger können ihn sehen, bei denen der Mond zwar auf-, aber
noch nicht untergegangen ist
* am 19.1. geht der Mond "bei uns" in den frühen Morgenstunden unter: in
Hamburg gegen 05:12 Uhr UTC, in München aber schon um 04:25 Uhr UTC [siehe:
http://lexikon.astronomie.info/java/astrojava.html]
* am 20.1. sind zur dann auch noch um eine Stunde späteren Sendezeit gerade
noch Hamburg und Wilhelmshaven vom Mond beschienen, doch auch dort er
Minuten nach Sendebeginn unter

Das heißt:
Wenn man am Empfangsort noch den Mond "sieht", kann es mit einer "direkten"
Verbindung klappen. Aber auch noch etwas nach Monduntergang, da die
Kurzwellen ja gebeugt und "notfalls" auch wieder per Raumwelle reflektiert
werden. Für Empfang in Salzburg etwa müssten sie also dort eingekoppelt
werden, wo der Mond noch am Himmel steht und die restliche Reise via
Ionosphäre zurücklegen. Halte ich für anspruchsvoller, aber nicht ganz
unmöglich. (Nachher profitieren die sogar noch von irgendwelchen
Fokussierungseffekten der Ionosphäre, die Bayern!)

In jedem Fall: dranbleiben! Ich werde meinen Perseus entsprechend abrichten.
Und, stetigen Stromlieferung der Burgdorfer Stadtwerke vorausgesetzt, dann
morgen im Laufe des Vormittages berichten.

Zur Sendeleistung schrieb mir Paul Rodriguez von HAARP noch schnell:
nominell 3.600 kW, die durch die Antennen zu effektiven "etwa" 90 dBW
werden, wobei - offenbar durch Antennenexperimente - diese Sendeleistung
etwas schwanken kann. Diese eine Million Kilowatt auf 7 MHz sind nicht mal
von italienischen Funkamateuren zu hören. Deren Antennen haben nicht auch
fast 25 dB Gewinn!

Viel Glück: Nils



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