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AW: [A-DX] War: ORF-Gebuehr


  • Subject: AW: [A-DX] War: ORF-Gebuehr
  • From: "Harranth" <harranth@xxxxxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 6 Aug 2009 08:44:26 +0200

Man kann das ORF-Syndrom verkürzt auch so beschreiben (und es ist ja kein
Einzelfall):
Der Generaldirektor entwirft ein Katastrophen-Szenario, um "die Politik"
gefügiger zu machen, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht die
erforderlichen finanziellen Voraussetzungen zu entziehen (Beispiel: Vorgaben
per Gesetz ohne budgetäre Absicherung; Werbezeitenregelung...).
"Die Politik" entwirft ein Desaster-Szenario, um das Management unter Druck
zu setzen und jedem, der nicht geschmeidig genug auf die politischen Wünsche
reagiert, die Rute ins Fenster zu stellen. Und gern greift man in den Topf
der Hörer- und Sehergebühren und zweigt sich dies und das und allerlei ab:
Der Konsument soll ruhig weiterhin glauben, er zahle die "Zwangsgebühren"
für den ORF.
In der Mitte der Stiftungsrat, zwischen zwei Stuhlen: Einerseits von der
Politik delegiert, andererseits dem Wohle des Unternehmens verpflichtet.
Und an der Basis, hierarchisch vom Hilfsarbeiter bis zu den
Redaktionsleitungen die Mitarbeiter/innen, die trotz all dieser
demotivierenden Umstände - und unter dem Damoklesschwert der Jobkürzungen -
redlich bemnüht sind, eine unabhängige, ausgewogene, interessante und dem
Anspruch der Anstalt und der Hörer/Seher gerecht werdendes Programmvielfalt
zu bieten.
Kommt dazu, dass über 80% der Haushalte mittlerweile Anschluss an die
bundesdeutschen Sender haben und der Konkurrenzdruck des "Seichten" (also
für eine qualifizierte Mehrheit der Konsumenten Attraktiven) damit zunimmt.

Wolf  


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Wolf Harranth OE1WHC
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