Re: [A-DX] RE Repression gegen DDR-Hörer

[Juergen Fenn <juergen.fenn@xxxxxx>]

Karl-J.Conrads@xxxxxxxxxxx schrieb:

> das war in der Bundesrepublik anders. Als militärischer
> Geheimnisträger wurde bei der Sicherheitsüberprüfung auch nach
> Kontakten in den Raum der WP Staaten gefragt. 

Das betraf nicht nur Mitarbeiter bei der Bundeswehr, sondern alle
Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, die irgendwie Kontakt zu
militärischen Einrichtungen hatten. Also z.B. auch "Landesamt für
Verteidigungslasten" oder Mitarbeiter, die bei US-Einrichtungen
beschäftigt waren oder ihnen zuarbeiteten (bis hin zu Fahrern,
Hausmeistern, irgendwelchen Lieferanten usw.). Eine Bekannte von uns,
die entfernte DDR-Verwandte hatte, wurde aber problemlos als zivile
Angestellte beschäftigt, ein Besuch im Osten hat zwar ihr Bild von der
DDR bis heute sehr nachteilig beschäftigt (vor allem die
Grenzkontrolle), ihr damals aber nicht beruflich geschadet.

Es gab aber tatsächlich immer wieder seltsame Kontaktversuche aus der
DDR, die sich privat an solche Mitarbeiter richteten (Einladungen zu
Veranstaltungen, briefliche Anfragen). Am besten wurden solche
Anschreiben nicht beantwortet. Das trieb teilweise schon lächerliche
Blüten...

Jürgen.
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