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[A-DX] Beromünster: Antenne für Funkamateure!


  • Subject: [A-DX] Beromünster: Antenne für Funkamateure!
  • From: "Nils Schiffhauer" <dk8ok@xxxxxxx>
  • Date: Mon, 26 Jan 2009 09:28:37 -0000

Moin, moin - eine Meldung aus dem Rundspruch der "Arbeitsgemeinschaft Zukunft Amateurfunkdienst e.V." vom 25.1. (www.agz-ev.de):

AMATEURFUNK-VERSUCHSSENDUNGEN AUS BEROMÜNSTER

(rps) In der letzten Dezemberwoche verstummte ein traditionsreicher Mittelwellensender, der jahrzehntelang in weiten Teilen Europas zu hören war. Zuletzt nutze er die Frequenz 531 kHz. 77 Jahre und sieben Monate tat der schweizer Sender Beromünster seinen Dienst; bis Ende Dezember hörte man dort die Musikwelle des deutsch-schweizer Radios SRG.

Die Antenne des nun verstummten Landessenders Beromünster soll künftig für zeitlich begrenzte Amateurfunk-Versuchssendungen genutzt werden können. Als Frequenzband für Versuchssendungen bietet sich das 160-m-Band von 1810 bis 2000 kHz in unmittelbarer Nähe der Mittelwelle an, so der schweizer Amateurfunkverband USKA.

Eine Interessengruppe, zu der unter anderem Joe Meier, HB9AJW, und Hans-Peter Blättler, HB9BXE, gehören, verfolgt das Projekt. Bei einer ersten Besprechung mit Swisscom Broadcast stellte sich heraus, dass dem Vorhaben aus der Sicht des Eigentümers der Anlage grundsätzlich nichts im Wege steht. Noch im Januar will Swisscom Broadcast einen verantwortlichen Projektleiter für Aktivitäten rund um den verstummten Landessender nominieren. Mit der Interessengruppe soll dann eine Vereinbarung ausgearbeitet werden, welche die technischen und betrieblichen Aspekte von Amateurfunk-Versuchssendungen aus Beromünster regelt.

Dass Amateure nicht mehr verwendete Rundfunkantennen für eine begrenzte Zeit benutzen können, hat in der Schweiz schon fast Tradition: Die Antenne des Kurzwellensenders Sottens wurde 2004 vor dem Abbruch durch Radioamateure aktiviert, das Rufzeichen war HE3RSI; und 2007 erlaubte Swisscom Broadcast die Benutzung der Antennen des abgeschalteten Band-I-Fernsehsenders Bantiger bei Bern für Aktivitäten auf dem 50-MHz-Band unter dem Call HE6M.

Anmerkung der Redaktion: Mit seiner Höhe von 217 Metern ist der Blosenbergturm in der Nähe von Beromünster immerhin das dritthöchste Turmbauwerk der Schweiz. Seine bisherige Betriebsfrequenz von 531 kHz macht ihn zum geradezu perfekten Kandidaten, um mit ihm Experimente im sich in heftiger Diskussion befindlichen 500-kHz-Bereich auf der Mittelwelle durchzuführen. Eine mögliche Zuweisung an den Amateurfunkdienst steht hier auf der Tagesordnung der Weltfunkkonferenz WRC-2011. Etliche europäische Länder haben bereits Sondergenehmigungen für ihre Funkamateure erteilt. Die Schweiz hat nun eine perfekte Antenne dafür: Was fehlt, das ist hier nur noch die Genehmigung.

Quelle: http://www.uska.ch/typo/index.php?id=30&tx_ttnews[tt_news]=91&tx_ttnews[backPid]=4&cHash=56647d744f

73 Nils, DK8OK

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