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Re: [A-DX] Log: RFA-Echo 9905 kHz


  • Subject: Re: [A-DX] Log: RFA-Echo 9905 kHz
  • From: "Wolfgang Bueschel" <BueschelW@xxxxxx>
  • Date: Sun, 20 Jun 2010 12:05:06 +0200

Und auf der anderen Seite - dem Kontroll- und Monitoringsystem in China hat
man gute Kontakte zur RegTP/BNetzA mit all den schönen Rhode&Schwarz sowie
Wullenweber Direction Finding Antennen gepflegt. Mich würde nicht wundern,
wenn sie ein Set des R&S Angebots gekauft haben und danach nachbauten.

Bei solch einem Riesenreich rechnet sich der Aufwand. Wenn ich mich an den
RegTP / R&S Artikel in der FUNK Zeitschrift richtig erinnere, gibt es in
Deutschland 39 sehr professionell ausgestattete Kontroll- und
Monitoringstationen.

RE Echos.
Wenn auf der RFA Frequenz Echos im Spiel sind, sollte man erstmal das CNR1
Programm \\ vergleichen auch mit sekündlicher Verzögerung rechnen.

Die CNR China National Radio Listen sind im WRTH Update oder in Nagoya -
Aoki Webseite erhältlich.

Physik: erst dachte ich, 2009 wäre das totale SF-Minimum erreicht gewesen,
aber diese besch... 2010 Ausbreitungsbedingungen toppen das ganze noch. Ich
habe nie so schwache Stationen aus dem PAC, MRA, SAI, TIN usw. hier in D.
gehört, auch die noch 2005-2006 starken RFA Stationen aus Palau, Saipan und
Tinian , sowie die KTWR, KSDA, KFBS usw. Sendungen sind nur noch ein Schatten früherer Jahre. Deshalb sind die Jammersender aus Hainan oder Kashi allemal stärker.

73 wb


---- Original Message ----- From: "Kai Ludwig" <KaiLudwig@xxxxxxxxxxx>
Sent: Sunday, June 20, 2010 10:36 AM
Subject: [A-DX] Re: [A-DX] Log: RFA-Echo 9905 kHz

Wenn ich die über meinem QRM liegenden Sender in den internationalen
Bändern so anhöre habe ich das Gefühl das überhaupt nur mehr der
Chinese sendet. Nicht nur gegen RFA. Unglaublich was die in der Luft
haben.

Was Sender mit 500 kW angeht, so sind es zunächst einmal rund 10 Stück
von Continental (USA), die in den frühen 90er Jahren installiert wurden.
Seit 2000 kamen dann weitere rund 35 Sender hinzu, alle aus Frankreich
von der Firma, die heute wieder als Thomson auftritt, nachdem der
Rüstungskonzern Thales diese Erwerbung wieder abgestoßen hat (und sich
dafür den ganzen Bereich Stellwerkstechnik von Alcatel angelte, zu dem
heute auch ehem. Lorenz Stuttgart gehört -- man kommt da völlig
durcheinander...)

Zu diesen rund 45 Sendern kommt dann noch eine kaum abschätzbare Zahl
von Sendern kleinerer Leistung. Bei der erwähnten Lieferung aus den USA
waren auch 20 Sender zu 100 kW dabei. Und Kurzwellen-Rundfunksender bis
zu 150 kW mit aktueller Technologie baut auch eine Firma aus Peking. Man
kann nur mutmaßen, wie viele dieser Geräte inzwischen in China selbst
installiert wurden (diesbezüglich ist Albanien ja bekannt, auch Kuba
wurde damit versorgt).

Ergo dürfte die installierte Gesamtstückzahl mittlerweile jenseits der
100 liegen. Man braucht sich also über nichts zu wundern.

Und vielleicht sollte man es auch noch einmal ausdrücklich erwähnen,
statt nur individuell per privater E-Mail darauf einzugehen, wie gestern
abend wohl geschehen: Sendungen, welche die zuständigen Organe in Peking
als "feindlich" ansehen, werden in massiver Form gestört. Ja, auch mit
den schönen Continental- und Thomson-Sendern. Das geschieht entweder mit
einer Musikschleife, für die sich vor Jahren der Jargonbegriff
"Firedrake" (nicht "Firedragon") eingebürgert hat, oder eben regulären
Programmen, vorzugsweise dem ersten Programm von CNR. Auf Frequenzen
"einschlägiger" Sendungen hört man eher diese Störsendungen als die
Programme, die da beharkt werden. Wenn kein offensichtlicher
"Wellensalat" vorliegt, sollte man da also ganz vorsichtig sein.

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