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[A-DX] Das digitale Radio in Russland (von RUVR Webseite)



Das digitale Radio in Russland

Wie ist die Perspektive für die Entwicklung des Hörfunks in Russland? Wie werden sich die Interessen und Präferenzen der Hörerschaft verändern? Wie kann der Ätherfunk, ohne seine Schlüsselvorteile einzubüßen, seine Positionen in der digitalen medialen Welt des 21. Jhs. stärken? Die Antwort auf diese und andere Fragen soll auf der ersten internationalen Konferenz "Radio in der digitalen Umwelt" verlautbart werden. Die Konferenz findet am 22. September in Moskau statt und versammelt die angesehensten Hörfunkexperten aus Russland, den USA, Großbritannien, Österreich, den Niederlanden, Australien, Irland u. a. Ländern der Welt, insgesamt über 200 Repräsentanten der größten Radio-Holdings, Sender und Forschungseinrichtungen.

"Jahreskonferenzen der Radiogemeinschaft haben in Europa und auf dem größten Rundfunkmarkt, dem von Amerika, eine ziemlich lange Tradition", sagt Mitglied der Russischen Hörfunkakademie und Stellvertretender Leiter des Sendeunternehmens "Swesda", Michail Ejdelman. "Wir kennen das Event "Radiotage", das jährlich in einer der Städte Europas veranstaltet wird. Meine Kollegen und ich haben davon geträumt, dass wir früher oder später, wenn die Radioindustrie in Russland sich erst entwickelt hat, in die Lage kommen, etwas Ähnliches auszurichten. Der Radiomarkt in Russland und den GUS-Staaten entwickelt sich ziemlich stürmisch, und dieses Forum war notwendig für das Verständnis dessen, was in diesem Bereich geschieht, worauf man zu achten hat, was wesentlich ist und was nicht. Der Haken liegt darin, daß die Hörfunkbranche einen durchaus ernst zu nehmenden Wendepunkt erreicht hat, wie es die Physiker bezeichnen. Das hat mit dem Wandel der Umwelt zu tun, in der sich der herkömmliche Hörfunk befindet. Deshalb trägt die Konferenz den Titel "Radio in der digitalen Umwelt"."
Laut dem Präsidenten der Russischen Radio-Akademie Andrej Romantschenko soll die digitale Technologie die Qualität der Sendungen verbessern.

"Vor drei Jahren wurde in Russland der Standard für den Ditigalfunk DRM übernommen. Dieser Standard wird bei dem Umstieg auf das Digitalradio für die starken Sender gelten, d. h. für den Kurz-, Land- und Mittelwellenbereich. Auf den DRM-Standard ist bereits die Stimme Rußlands mit ihren Auslandssendungen umgestiegen. Die Audioqualität dieser Aussendungen ist mit der Audioqualität im FM-Bereich vergleichbar. Deswegen wird der Umstieg der regionalen russischen Sendeunternehmen auf das digitale Format vor allem die Qualität der Aussendungen beeinflussen", so Andrej Romantschentko.

Werden aber alle Einwohner unseres riesigen Landes die Gelegenheit haben, diese Sendungen zu hören, in Rußland gibt es ja Gegenden, die für den Rundfunk grundsätzlich kaum erreichbar sind?

"Wenn wir die Menschen vereinen wollen, die in Rußland leben, dann wird gerade der Digitalfunk es erlauben, die entlegendsten Siedlungen zielgerichteter zu erreichen, bis hin zu den sog. mobilen Siedlungen", sagt Michail Ejdelman. "Das sind migrierende Siedlungen der Menschen, die von Ort zu Ort ziehen - auch sie bekommen die Gelegenheit, Radio zu hören."

Quelle: http://german.ruvr.ru/radio_broadcast/4007149/56271513.html


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