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Re: [A-DX] Hellseher anno 1981 ;-)


  • Subject: Re: [A-DX] Hellseher anno 1981 ;-)
  • From: Manfred Wallat <mawawup@xxxxxx>
  • Date: Fri, 18 Feb 2011 11:38:44 +0100

Hallo Herbert,

so ein Gerät gab es tatsächlich in den 80er Jahren. Allerdings nur
als Scanner ab 25 MHz bis ? Suchte krampfhaft nach dem Namen,
komme einfach nicht darauf. Sah in etwa so aus: Linke Seite das
große Display, rechts Tastatur. Auf dem Display war ein Sprektrum
eines bestimmten Bereiches zu sehen. Dann konnte man, wo ein
Ausschlag war, einfach dort hin springen. Also praktisch so wie heute
unsere Perseusse. Das Gerät war auch nicht sehr groß, ein Tischscanner.
Kann sich jemand unter uns trotz meiner groben Beschreibung an das
Teil erinnern?

Schöne Grüße!
73, Manfred


Am 17.02.2011 18:29, schrieb Herbert Meixner:
Im Heft 02/1981 von WWH ist im Editorial, unterzeichnet von Wolfgang Scheunemann, folgendes zu lesen:
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Bandwacht privat

Da hat die Funkschau in einer Mehrteiligen Serie einen Panoramazusatz fuer 2m-Empfaenger beschrieben, mit allen Schikanen. Das Ding zeigt an, welche Kanaele belegt sind und welche Intensitaeten die Signale haben. Man lehnt sich bequem zurueck und sucht dann das Signal aus, das man hoeren will.

So ein Zauberkasten ist auch fuer Kurzwellenhoerer seit einiger Zeit im Gespraech. Es scheint, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis endlich auch fuer uns dieses nette kleine Kaestchen angeboten wird. Es ist sicherlich nicht billig, aber...

Man stelle sich vor: Abends im Tropenband. Auf allen krummen und schiefen Frequenzen arbeiten Funkdienste, deren Signale uns ja nicht interessieren. Auf den "vernuenftigen" Frequenzen, die mit einer 5 oder einer 0 enden, sitzen die Rundfunksender, die heissersehnten, die wir hoeren wollen. Ein Blick auf den Panoramazusatz zeigt, dass neben einer Utility-Station auf 4.889 kHz ein Signal auf 4.890 steht. Und wenn die Trennschaerfe ausreicht, ist da mit Sicherheit ein Tropenbandsender zu hoeren.

Oder: Abends im 25m-Band. Allueberall blasen die europaeischen Funkdienste ihre Lateinamerikaprogramme gen Suedwesten. Sie sind natuerlich auch noch bei uns zu hoeren, mit einem charakteristischen Fading, aber stabilem Traeger. Nun zeigt der Panoramazusatz, dass da neben der Frequenz xx noch ein Traeger ist, kleiner, ohne das uebliche Fading, aber mit leichten Drifterscheinungen. "Ha", sagt da der Kurzwellenhoerer, wirft seine Maschine an und steuert auf diese Frequenz zu. Es kann sich nur um eine lateinamerikanische Regionalstation handeln.

Welche Moeglichkeiten solch ein Zusatz auch in schwierigen Situationen eroeffnet, duerfte noch gar nicht abzuschaetzen sein. Und die normale Anwendung? Mit einem Blick uebersieht man die Signalstaerken auf einem Rundfunkband. Wenn auf 6.075 der Pegel unter S3 am Abend liegt, so ist klar, dass die Deutsche Welle dort eben nicht gut gehoert werden kann.

Noch zoegern unsere Ingenieure. Ist denn bei uns ein Bedarf fuer so ein Geraet? Nun, wer sich dafuer interessiert - unverbindlich, wohlbemerkt - kann ja eine Postkarte an die WWH-Redaktion schreiben. Wir werden alle eingehenden antworten an die einschlaegigen Firmen weiterleiten.
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Gut getroffen ;-)

Mit Gruss,
Herbert



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