Re: [A-DX] BBC WS - Video von der Betriebsversammlung

[Roger <roger.roger@xxxxxx>]

Am 26.01.2011 21:30, schrieb Wolfgang Thiele:
> Hallo allerseits,
> heute informierte der Direktor des BBC World Service, Peter Horrocks, 
> die Mitarbeiter des Senders über die bevorstehenden dramatischen 
> Kürzungen.
> Ein Video dieser Veranstaltung kann man sich auf der Internetseite der 
> BBC ansehen:
> <http://www.bbc.co.uk/atw/spending_review/spending_review_watch.shtml>
> oder: http://is.gd/AUhl78
> Gruß Wolfgang
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Danke für den Link,
die Stimmung auf dieser Veranstaltung war ja schon sehr 
beängstigend......... Da ich das Video für aufhebenswert hielt habe ich 
mir einmal die "globalnews_20110126_clean.flv" und die 
"globalnews_20110126_sub.flv" gesichert.....
Beide um die 310 MB. Video ist VP6.2 / Audio mp3 96kbps.

Man sollte allerdings bezüglich Kürzungen und Einstellungen bei den 
Auslandsrundfunksendern einmal darüber nachdenken, wie sich das 
Kommunikationsverhalten auch bei uns >aus Kostengründen< verändert, 
sprich: sich signifikant in's Internet verlagert hat.
Es gibt wesentlich weniger gedruckte Hobby- und Vereinszeitschriften als 
früher. Erstens: Kostenfakter, Zweitens: Verteilung als PDF viel 
zeitnaher, teilweise mit tollen multimedialem Möglichkeiten, PDF-Abo 
billiger als das Papier-Abo
Es gibt wesentlich weniger DX-Sendungen als früher: Erstens: 
Kostenfaktor, Aufwand zur Produktion und Distribution  Zweitens: Heute 
direkte Verbreitung von Informationen in Foren und Mailinglisten, 
absolut zeitnah, kaum Delay, volle "Zeitsouveränität"
"Tempora mutantur, nos et mutamur in illis." ....oder auch nicht:  Auf 
der Strecke bleiben dann nur internetverweigernde Hard-Core-Dxer mit 
Röhrenkisten.......


Bei den "Radiohörern und DXern" hat sich also schon längst vieles 
geändert. Man kann es also den Auslandsdiensten nicht "übelnehmen", wenn 
diese auch Anstrengungen unternehmen, irgendwie Geld einzusparen, 
welches immer knapper fließt. Und das fließt immer nach dem Motto:"Cui 
bono?".  Und es fließt um so reichlicher, je wichtiger eine politische 
Reputation ist und wirtschaftliche Ansinnen eine Rolle 
spielen...............
Natürlich bleiben bei den Kürzungen der Sender auch etliche Hörer "auf 
der Strecke".....bei der BBC war wohl ein Verlust von ca. 30 Millionen 
Hörern (von insgesamt 180 Mill.) die Rede.....tja  "C'est la vie".........

Letztlich erreicht man >heutzutage< in den Zielgebieten via Kurzwelle 
sowieso nie eine wirklich nennenswerte Anzahl von Rezipienten. Sieht man 
Berichte aus der "dritten Welt" erspäht man nie wirklich in den 
Wohnungen der Leute einen Weltempfänger, garantiert aber eine "Glotze", 
und irgendwo auf einem Schrank die Verpackung einer Sony-Playstation 
oder ähnliches........
Laut "Zapping International der Kongolesen" (ARTE) gibt es allein in 
Kinshasa derzeit ca.50 
TV-Sender.........http://videos.arte.tv/de/videos/zapping_international-3665980.html
und dabei gehört der Kongo zu den ärmsten Ländern der Welt.......

Soviel zum Thema "Video killed the Radio Star"................


73+55 roger
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