[A-DX] Re: Noch ein paar Worte zum Sender Berlin-Britz...

["Kai Ludwig" <KaiLudwig@xxxxxxxxxxx>]

> >Warum sie das tun, wollte er dabei nicht preisgeben. Aufgefallen war
> es >wegen der zumindest bis vor kurzem eingeschränkten Qualität der
> besagten >Satellitenzuführung (man spricht von 192 kBit/s).
> 
> Kann man denn orakeln, weshalb das so sein könnte?

Da sie wohl immer dann umschalten, wenn sie kommen und gehen, dürfte die
Richtung stimmen, wenn man vage das Wort "Überwachung" in den Raum
wirft.


> >und für den Satellitenkram findet sich auch noch
> >irgendeine andere Ecke
> 
> Was wird denn aus Britz überhaupt noch satellitisiert? Steht der
> Kawennzmann von der ex. British Telecom dort immer noch?

Keine Ahnung. War seit 1995 nicht mehr drin.

Damals stand hinter dem leeren Gehäuse des ersten 300-kW-Senders (ein
Potemkinsches Dorf in Reinkultur: tolle Fassade mit prunkvoller
Aufschrift "Telefunken", und wenn man erwartungsfroh herumging...) noch
der Nautel-Sender 100 kW für die 855, um die Ecke dann von vorn nach
hinten, wenn ich mich recht entsinne, ein S 4003 (990 kHz / 300 kW; der
Nachfolger jenes leeren Gehäuses), ein S 4002 (MW 100 kW als Reserve,
vermutlich zuvor Betriebssender 855 kHz) und natürlich ein S 4001, hier
allerdings, dies natürlich dem Etat und nicht dem prachtvollen Gesang
zuliebe, ein Kastrat mit anderem Trafo als die für schnelle
Frequenzwechsel eingerichteten Sender, die nach Jülich geliefert wurden
(sonst hätte man damals vielleicht noch was machen können).

UKW: Hmm, kann mich nur an den uralten Sender in der Baracke erinnern,
von dem man sprach, man habe damit gerade des Nächtens auf der 88,8 mal
Ersatzbetrieb für den SFB gemacht. Und an die Klage über nervige Anrufe:
"Meeßta, könnse nich' nochmah drei Dehbeh offdrehn, der
Hunnatviahpunktsechs is' lauta wie wia?!" Nun, damit hatte es sich in
Britz wenig später dann ja erledigt, damit dann auch mit den stereotypen
Verweisen auf eine unterstellte Hubüberschreitung beim
Hunnatviahpunktsechs.


> Für den
> Standort Britz spräche noch die Sprecherkabinenherstellungsstelle in
> der Werkstatt. Das kann der Steul ja nicht in sein Vorzimmer
> verlagern.

Sollten beim Deutschlandradio die anderswo üblichen Sitten auch noch
einreißen, kann er seine Mitarbeiter ja gleich dort einsprechen lassen.


> >Im übrigen sollte man seit Wachenbrunn nun wirklich von
> Pressesprechern >geheilt sein...
> 
> Einmal ins Funkhaus reinrufen, tausend verschiedene Antworten
> bekommen.
> Gab's da nicht so ein Sprichwort?

In Berlin kann man ja mal die Frage reinrufen, wie es mit den
bevorstehenden Programmänderungen aussieht ...

Die Mittelwellen waren dort übrigens schon vor Jahren Gegenstand von
Gerede über einen Umzug nach Zehlendorf.

Ansonsten soll man in Britz gerade seine Probleme damit haben, das
Fundament des demontierten Mastes weggepocht zu kriegen. Spricht ein
über viele Jahre (nein, nicht beim RIAS...) bewährter Mitarbeiter, der
das mit dem Umzug der 89,6 zum Totschlägerplatz auch so kennt.


MfG


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