AW: [A-DX] Neuerscheinung: Kurzwellenempfang heute

["Nils Schiffhauer" <dk8ok@xxxxxxx>]

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: owner-liste@xxxxxxx [mailto:owner-liste@xxxxxxx] Im Auftrag von Roger
> Gesendet: Sunday, June 24, 2012 9:33 PM
> An: liste@xxxxxxx
> Betreff: Re: [A-DX] Neuerscheinung: Kurzwellenempfang heute
> 
> Am 24.06.2012 22:03, schrieb Willi Passmann:
> > Das heute in Friedrichshafen erstandene Buch verkürzt mir gerade den
> > letzten Abend im hiesigen Hotel und ich kann mich der positiven
> > Einschätzung nur anschließen: Der Lesespaß steigt bei mir mit jeder
> > Seite und sogar die kritisierten Bemerkungen zu Hobbyvereinen und
> > Zeitschriftenredaktionen sind - jedenfalls bis zur gerade erreichten
> > Seite 65 - wohlbegründet...........
> ================================
> Vertreter o. g. (=oben gescholtener) Gruppen sollten in der Tat nicht zu
> dieser Lektüre greifen, insofern sie jetzt schon auf ärztliche Indikation
hin
> Antihypertonika einnehmen.... ;-)

... so schlimm ist es ja nun wieder auch nicht. Nur blutet mein verfettetes
Funk(er)herz, wenn ich angesichts der tollen Möglichkeiten der
Digitaltechnik die diesbezügliche Indolenz & Ignoranz des Mainstreams sehe.
Das dort zu verändern, dazu sind mir ja leider die Hände gebunden. Und so
enthält denn der hoffentlich hinreichend konstruktive Gegenentwurf (99,75 %)
auch die Begründung (0,25 %) meines Befundes: "Die behauptete Krise des
Funkhobby ist nur eine Krise mancher ihrer Vereine & Medien." Wer etwa
sieht, dass der seit Anfang April auf dem Markt befindliche revolutionäre
SDR-Transceiver ZS-1 deren "Portalen" und auch deren Printmedien nicht
einmal eine Erwähnung wert war, weiß, was ich meine. 

> 
> Natürlich fragt man sich ernsthaft, ist ein GEDRUCKTES BUCH in der
heutigen,
> schnell-lebigen Zeit überhaupt sinnvoll -jede Woche gibt es hier doch
> Innovationen....

Ja, diese Frage hat ja auch beim Autor zum Kratzen am Kahlschädel geführt,
wie er im Vorwort sagt. Rezept dagegen: Einerseits muss man sehen, dass man
darin eben Dinge erzählt, die auch noch in absehbarer Zeit gültig sein
dürften (Was ist ein Sonagramm, und wie nutze ich es bei der Senderjagd?",
z.B.). Andererseits ist da immer noch die Sozialisation mit
Druckerzeugnissen, die einfach lieber in die Hand genommen werden, als 200
Seiten auf dem iPad zu lesen - selbst wenn da ja Multimedia ebenso möglich
wäre wie eine laufende Aktualisierung. Wir sind da ja in einer
Zwischenphase, in der - bezogen auf das Funkthema - der Mainstream weder
eBook, noch iBook oder auch nur YouTube als multimediale Ergänzung von Tests
und Fachartikeln überhaupt entdeckt hat, noch etwa derlei von anderen
geleistete Dinge auch nur mit einem Wort erwähnt. Da scheint mir der Rekurs
auf das Printmedium, der für mich ja ohnehin eher eine Rückkehr aus der
multimedialen Welt ist, zumindest eine flankierende Strategie zu sein. 
Aber ansonsten natürlich ein Anachronismus, heute etwa in einem Testbericht
umständlich zu beschreiben suchen, wie denn die eine Station im Vergleich
der Receiver klingt, als das nun bündig in drei Minuten Video darzustellen.
Ich, jedenfalls, habe ja beides gemacht: Print und Multimedia. Aber das muss
ja nun wirklich nicht der Maßstab sein ...

Viel Spaß, weiterhin: Nils, DK8OK

 
> Wenn ich darüber so nachdenke....halte ich einen quasi "papiernen
Screenshot"
> technischer Entwicklung doch für sinnvoll. Es gibt keine Versionen oder
> Updates davon, man hat einfach einen konkreten Status quo erfasst und in
etwas
> Fassbarem dokumentiert.
> Leider bin ich aber immer noch am Grübeln, wie sich das mit der Soundkarte
und
> dem Radiojet auf Seite 102 verhält bzw. wie dieser Satz zu verstehen ist:
> "...wenngleich der darstellbare Bereich mit 24 kHz etwas schmal und die
> Empfangsqualität eben auch von der Qualität der Soundcard des PC
> abhängt.....":
> Wenn dem so wäre, hieße das für mich, im Radiojet ist kein
> "Soundkarteninterface" eingebaut. Ist dies so? Ein einfaches "Ja" würde
mir
> jetzt reichen.
> 
> 
> roger
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