Re: [A-DX] Uebertragungstechnik

[Roger <roger.roger@xxxxxx>]

Am 03.03.2012 12:30, schrieb tom df5jl:
> Lustige Sache, das mit dem "Spiralisieren" der Radiowellen - gemeint 
> ist sicher ein Drehimpuls. -- Immerhin ist es den Autoren der 
> zitierten Veröffentlichung ("Encoding many channels on the same 
> frequency through radio vorticity: first experimental test", New 
> Journal of Physics 14,2012) gelungen, zwei unabhängige Funkkanäle auf 
> einer Frequenz zu übertragen, ohne dabei verschiedene 
> Polarisationsebenen, Multiport- oder diverse Codierungstechniken 
> einzusetzen. Was jedoch meine größte Aufmerksamkeit erregt, ist das 
> Foto einer Antenne, das einen "vortex reflector" (vortex = Strudel, 
> Wirbel) zeigt:
>
> http://ej.iop.org/images/1367-2630/14/3/033001/Full/nj400111fA4_online.jpg 
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Die Antenne ist natürlich schlichtweg ein Witz und verrät mir, das das 
vorgeführte Experiment italienischer "Hokuspokus" ist.
Die historischen Bezüge auf den "ollen Marconi" und seine ehemaligen 
Experimentierplätze soll die Seriosität dieser "Verlade" unterstreichen, 
bei mir erreichen sie damit nur das ganze Gegenteil......
1. Mit der so "verbeulten" Parabolantenne wird nur der Brennpunkt der 
Signale auf der einen Seite aus dem Fokus verschoben und landen nicht 
mehr auf dem LNB, das Ding ist nun Schrott.
2. Es werden auf einer Frequenz "nur 2" TV-Programme parallel 
übertragen, bei direkter Sicht, ohne Reflektionen. Das schafft man 
meiner Meinung nach problemlos auch mit herkömmlicher 
vertikal/horizontaler  bzw.  zirkular linksdrehend / rechtsdrehender 
Polarisation.
(kann man z.B. gut nachvollziehen bei UKW-DX via sporadic-E. Mit einer 
vertikalen Yagi lassen sich in DL wunderbar die DX-Raumsignale von 
horizontalen Ortssendern trennen, auf _gleicher_ Frequenz,
in NL dann theoretisch umgekehrt, da sind ja alle UKW-Sender vertikal 
polarisiert)

OAM  hat natürlich eine seriöse Basis:
http://www.physics.irfu.se/Publications/Presentations/ThideEtBergman%3ACSC_SETI%3A2008.pdf

....aber das kann man nicht mit verbeulten Sat-Schüsseln nachvollziehen. 
Hier müssen wohl "irgendwie" >>>Sender und Empfänger phasenstarr über 
GPS gekoppelt sein<<<   ......~ oder so ähnlich....
und die sich drehenden Signale müssen elektronisch erzeugt werden, über 
ein Antennen-Array.....


...und hier die PDF vom "italienischen Verlade-Momentum":
http://www.arrl.org/files/file/Media%20&%20PR/EmergencyRadio_org/Orbital%20angular%20momentum.pdf

;-)

Auch sehr lustig zu lesen, Beitrag ist vom September letzten Jahres.......
http://funkperlen.wordpress.com/2011/09/12/oam-die-antennenpolarisation-von-raumschiff-enterprise/

...
roger
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