[A-DX] Neu:Digitale Sprachübertragung auf 14236 kHz

Nils Schiffhauer
Do Apr 18 07:38:43 CEST 2013


... darf ich nochmals auf dieses Thema zurückkommen?
Anlass dazu sind umfangreiche Versuche der letzten Tage mit OFDM-Signalen
aus der echten Welt (GW-OFDM, ein Seefunknetz). Hierzu testete ich die noch
nicht erhältliche Version eines Decoders, der an den theoretischen Grenzen
kratzt.
Dabei hat sich ergeben, dass eine vernünftige Decodierung nur des IQ- oder
ZF-Signals erfolgt. Im Audiokanal funktioniert das ganze praktisch nur unter
stark behüteten Bedingungen, die auch kein Gran selektiven Fadings zulassen.
Dieser Befund ist an vielen Stationen wiederholbar. Hier könnte es also
sein, dass eine vielversprechende und viel versprechende Betriebsart etwas
verkannt wird. Allerdings bleibt die Nutzung von OFDM-Signalen, die der
verehrte Hörer als DRM kennt, weiterhin leicht heikel. Doch bei Betrachtung
der gesamten Empfangskette - wozu auch die Ausbreitung zählt, wo jene
Frequenzen zu bevorzugen sind, die nicht das stärkste Signal, sondern die
wenigstens Wege bieten (wie ASAPS es zeigt) - ist sicherlich viel mehr drin,
als heute so zu hören ist.
Wie ich sah, beschäftigt sich die Titelgeschichte einer mir leider nicht
zugänglichen Fachzeitschrift in ihrer Mai-Ausgabe ausführlichst mit diesem
Thema, das ganz sicher diese Erkenntnisse ausbreiten und weitere, aus
Kanalsimulationen gewonnenen Ergebnisse sowie daraus zu ziehende
Konsequenzen praxisnah und "bestandsaufnehmend" aufgreift.

73 Nils, DK8OK

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ] Im Auftrag von
Clemens Paul
Gesendet: Sonntag, 24. März 2013 20:55
An: 
Betreff: Re: [A-DX] Neu:Digitale Sprachübertragung auf 14236 kHz

>Die Versuche, die man
>mit/in FreeDV auch derzeit (18:30 UTC) auf 14.236 kHz hören kann, sind 
>in Qualität und Effizienz
>(Bandbreite/Sendeleistung) recht ermutigend.  

Eigene Versuche vor ca. einem halben Jahr ergaben hier folgendes Bild:
Klang:  Roboterstimme
- würde man ja noch in Kauf nehmen wenn da nicht noch ein anderer sehr
gravierender Nachteil wäre:
*In der Praxis* unter einem SNR von 20dB keine verlässliche Dekodierung,d.h.
nur abgehackte Sprache,
erinnert irgendwie an DRM...
Unterm Strich für mich keine ernstzunehmende Alternative zu SSB,die
Nachteile überwiegen bei weitem die Vorteile der halben Bandbreite.
SSB kann man bei 10dB SNR (ohne sonstiges QRM) gut lesen,selbst mit 6dB ist
noch Verständigung möglich.
Ich habe das Programm daher bei mir wieder gelöscht.

Zum Ausprobieren durchaus mal ganz interessant.

73
Clemens
DL4RAJ 



>-----Original Message-----
>From: ] On Behalf Of 
>Nils Schiffhauer
>Sent: Sunday, March 24, 2013 7:38 PM
>To: 
>Subject: [A-DX] Neu:Digitale Sprachübertragung auf 14236 kHz
>
>Moin, moin - bislang war digitale Sprachübertragung ja immer



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