[A-DX] Frage EWE Antenne

[Uwe Schmidt]

Hallo in die Runde, 

 

ich habe mir vor ca 6-7 Jahren eine EWE-Antenne im Garten aufgebaut. Leider
habe ich die Baluns nicht besonders sauber verarbeitet daher ist im Winter
Wasser bei Tauwetter eingedrungen und die Funktion war dementsprechend
dahin. Zum guten Schluss wurde sie dann auch noch von einem starken Sturm
„umgehauen“ 

 

Damals hatte ich herausragende Empfangserlebnisse mit dieser schönen
Antenne. So habe ich dann die Vorweihnachtszeit dieses Jahr genutzt und mich
nochmals an die Arbeit gemacht eine neue Antenne zu bauen. Die Baluns sind
nun absolut dicht verbaut und mit einem Schutz in Form eines Holzkastens mit
Dachpappe absolut wetterfest installiert. 

 

Der Abschlusswiderstand beträgt 810 Ohm, mit dem ich seinerzeit gute
Erfahrungen gemacht habe. Die Erdung ist mit jeweils einem 70cm langen
Moniereisen tief in die Erde gerammt. Dies ist sogar noch tiefer als im
Aufbau zuvor. 

 

Die Ost-EWE (90 Grad) liefert schöne Ergebnisse. Die West-EWE (270 Grad) –
was ein Glück dass zwei Bäume genau so im Garten gewachsen sind – zeigt
jedoch keine ausgeprägte Richtwirkung. Bzw. ist das Ausblenden der
Ost-Signale nicht wirklich befriedigend. Im 49-Meterband ist die Ausblendung
noch am deutlichsten. Aus der Erinnerung weiß ich noch dass das Maximum der
Ausblendung seinerzeit im Tropenband 60m lag – worum es mir in erster Linie
auch ging. 

 

Beide EWE´s sind identisch aufgebaut. Die Baluns funktionieren. Auch die
Widerstände ich habe ich mehrfach kontrolliert und sogar auf der West-EWE
nochmals getauscht. Keine Änderung. 

 

Einzige bauliche Variante zur Vorgängerversion ist die, dass ich als
Empfangsdraht eine Kupferzwillingslitze verwendet habe und nicht wie vorher
zwei separate Leitungen. Mir ist bewusst, dass dies nicht optimal ist. Kann
es sein dass darin der Fehler liegt? Aber sollten dann nicht beide
Richtungen nicht optimal funktionieren? Bevor ich die Zwillingsleitungen
voneinander trenne (ist halt so eine schöne saubere Sache) wären mir
Hinweise sehr wertvoll, ob dies wirklich die Fehlerquelle sein kann. 

 

Die EWE ist 7,5 Meter lang und ca.3,2 Meter hoch. Auch die Montage ist so
angelegt, dass nicht die Bäume, die als „Mast“ fungieren, die Antennenlitze
in Empfangsrichtung verdecken. 

 

Für Hinweise und Tipps wäre ich sehr dankbar. 

 

In der Hoffnung bald auch Richtung  270 Grad gut zu empfangen wünsche ich
noch schöne Vorweihnachtstage und

 

Gut DX.

 

 

Besten Gruß aus Wachtberg bei Bonn

 

Uwe