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Re: [A-DX] "LA-Antenne"


  • Subject: Re: [A-DX] "LA-Antenne"
  • From: Willi Passmann <wpassmann@xxxxxx>
  • Date: Sun, 24 Mar 2013 16:29:58 +0100

Hallo Christoph, Olaf und die Runde,

ich möchte anlässlich der Super Empfänge mit der Mini Whip meine Erfahrungen beisteuern.

Jahrelang hatte ich nur die Möglichkeit, Antennen in der Wohnung bzw. auf einem nicht isolierten Spitzboden zu betreiben. Dies in einem Stadtteil mit viel Industrie. Hier erwies sich die Mini Whip als nicht brauchbar, während mit der ALA-1530 noch was ging. Hiermit konnte wenigstens der lokale Störnebel auf Minimum gebracht werden. Nicht toll, aber brauchbar.

Nunmehr steht mir eine Dachterasse in deutlich ruhigerer Umgebung zur Verfügung; die ALA ist auf einem 2m Fiberglasmast montiert und wird mit einem Rotor in Position gebracht. Eine Miniwhip ist auf einem 12m Fiberglasmast montiert. Auf Mittel- und Kurzwelle bringt die Miniwhip meist den höheren Pegel, die ALA den besseren Rauschabstand. Meist nutze ich die ALA. Ab etwa 28 MHz ist hier Pegel-Gleichstand. Durch die Nähe zum Sender Langenberg auf 720 kHz muss bei Einsatz der Miniwhip ab einer Aufbauhöhe von etwa 8m ein Abschwächer zugeschaltet werden, sonst beglückt mich der WDR auf der gesamten Mittelwelle mit seinem Programm. Egal, ob mit Perseus, Excalibur Pro oder ZS-1. Die ALA erfordert keinen Abschwächer, ist aber auch deutlich niedriger montiert.

Einzig der Bereich unterhalb der Mittelwelle (einschließlich SAQ auf 17,2 kHz) gehört alleine der Miniwhip, da muss die ALA sich mit dem zweiten Platz begnügen.

Und ein Trap-Dipol etwa 5m über der Dachterasse macht (allerdings nur in den spezifizierten AFU-Bändern) wirklich Freude, und zwar bzgl. Pegel und Störabstand.

Fazit: Christoph hat einen idealen Standort, der es ermöglicht, wirklich Antennen zu testen und nicht in erster Linie den Standort selber. Wer keine Möglichkeit der Außenmontage besitzt, wird mit der Miniwhip eher wenig Freude haben. Die Antenne ist klein, preiswert und erstaunlich leistungsfähig, aber nicht in jeder Umgebung sinnvoll einsetzbar. Meist ist halt doch der Standort der limitierende Faktor.


vy 73,
Willi

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