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Re: [A-DX] VoA Radiogram 17860 kHz


  • Subject: Re: [A-DX] VoA Radiogram 17860 kHz
  • From: "Nils Schiffhauer" <dk8ok@xxxxxxx>
  • Date: Sat, 16 Mar 2013 17:19:51 -0000

... man kann ja Fldigi mehrfach starten ("multi instance") und in jedem
Fldigi-Fenster die entsprechenden Modes & Mittenfrequenzen wählen. Das
konnte man - falls man die Sendung nicht aufgenommen hatte - alles schon
vorher aufstellen (mise en place, wie beim Kochen). 

Zumindest bei mir war das Signal auch sehr verbrummt, mit einem
60-Hz-Lattenzaun, so dass das wohl aus dem Lande von Freedom and Democracy
herrührte.

In freier Wildbahn, übrigens, knickt gerade PSK am schnellsten ein. Ich habe
mal neun verschiedene Modes in je vier verschiedenen ITU-Kanalmodellen (von
"moderate conditions" bis "high latitude, disturbed conditions") und jeweils
Signal-Rauschabständen von +6 dB bis -15 dB im 3-kHz-Kanal getestet - also
180 sorgfältige Messungen und Auswertungen: RTTY und BPSK stiegen da am
zügigsten aus. Durchgehend am besten war Olivia 16/500 Hz. 

Einige dieser Ergebnisse waren "sogar für mich" überraschend, zumal sie quer
zur dem stehen, was "auf dem Band" zu hören ist. Aber so sind nun einmal die
systematisch erhobenen Fakten, die dann je nach Kanal, Bandbreite und
erforderlicher Bitrate zu ganz gezielten Empfehlungen führen. [Außer
ausgerechnet den neuseeländischen Amateurfunkverband NZART aber hatte das
absolut niemanden interessiert ...]  

Mal sehen, was Kim Andrew denn als nextes so im Köcher hat: MT63 wäre im
Rundfunk ja mal einen Versuch wert. Apropos Rundfunk: nimmt man beide
Seitenbänder, gibt's natürlich 3 dB Gewinn. Theoretisch, denn in der Praxis
kommt das böse selektive Fading hinzu, das, so nehme ich mal an, sogar mehr
als die 3 dB wie auffrisst. Daher also: Bei diesen Versuchen in AM auf nur
einem Seitenband empfangen; heute bot sich das untere an. Und da der Sender
nicht so stark ausgesteuert wurde, konnte man auch den Synchrondetektor
nehmen, ohne dass der dann den Kontakt mit dem Träger verliert und womöglich
auf ein Datensignal einrastet.

Diese Versuche sind natürlich nur dazu da, auf Digimodes im Amateurfunk
aufmerksam zu machen. Sie taugen also in keiner Hinsicht dazu, die
Übertragungsqualität dieses oder jenen Modes auf Kurzwelle auch nur
annähernd fair & wiederholbar zu beurteilen.

73 Nils, DK8OK
 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: liste-bounces@xxxxxxx [mailto:liste-bounces@xxxxxxx] Im Auftrag von Jan
Balzer
Gesendet: Samstag, 16. März 2013 16:35
An: liste@xxxxxxx
Betreff: Re: [A-DX] VoA Radiogram 17860 kHz

Hallo,

besonders erschwerend der Umstand, dass gleichzeitig in 3 Modes gesendet
wurde. Mit FLDigi klappte das dekodieren eines Modes dann doch einwandfrei.
Kim hat ja immer schön erklärt, wo was gesendet wird.

Nun muss amn nur noch die Konserve mit den anderen Modes abgrasen.

Beim Störer konnte man noch in LSB etwas lesen. PSK ist recht robust.

73 Jan


schrieb "D. Name auf Wunsch gelöscht" am 16.03.2013 17:25 folgendes:
>> Ein spannender Nachmittag!
>
> Besonders, wenn man sich mit dem Thema noch nie auseinandergesetzt hat 
> und kaum mit den Einstellungen in fldigi hinterherkommt. :-)

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Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet.
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