[A-DX] Trio 9R-59DS: Es gibt sie noch, die guten Dinge ...

Nils Schiffhauer
Mi Sep 4 20:05:45 CEST 2013


... ich meine, ich hätte ihn 1970 bei Völkner via Katalog gekauft: mit jenen
400 DM, die ich als 15-jähriger Hilfsarbeiter in vier Wochen in einer
Bäckerei verdiente / just nach der Mittleren Reife; MSA heißt das heute. Und
der Knappe-Eichmarkengeber (also ein Quarzoszillator, der munter Harmonische
erzeugte, an denen man sich dann orientieren konnte) zählte auch zu meinen
Errungenschaften.
Zur leidigen Frage: teuer oder preiswert.
Objektiv 1: Das verfügbare Einkommen in Deutschland hat sich zwischen 1970
und 2013 in etwa vervierfacht (alles in Euro).
Objektiv 2: Markt ist der Ort, an dem sich Nachfrage und Angebot zur
Preisfindung treffen.

Mir scheinen die 300 Euros schon ganz recht angesetzt. Nostalgia, ist hier
das Stichwort.

Nach wie vor aber kennt mein Staunen kein Ende, was heute mit SDR & Software
alles für sogar unter 200 Euro Euro möglich ist. Was nichts über das
herzerwärmende Heizfadenglühen einer 6BA6 aussagt ...

73 Nils

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ] Im Auftrag von
Name gelöscht
Gesendet: Mittwoch, 4. September 2013 17:09
An: 
Betreff: Re: [A-DX] Trio 9R-59DS: Es gibt sie noch, die guten Dinge ...


Am 04.09.2013 um 18:48 schrieb Nils Schiffhauer <>:

> Das war in den frühen 1970ern DER Receiver für die damals kommende 
> DX-Generation; rund 400 DM kostete er damals.

Rund 400 DM? Ich meine "gut 400 DM" trifft es eher: 498 DM war wohl der am
häufigsten geforderte Preis, Völkner in Braunschweig (die Älteren unter uns
erinnern sich noch?) wollte 475 DM dafür sehen. Der Jennen Trio 202,
praktisch der Vorläufer des 9R59, kostete wohl 398 DM.

> Ne Menge Kohle für die 15 -
> 17Jährigen, die sich das antaten. Und: Ging eigentlich alles mit.

Jau. Was damals mit dem Ding auf MW und im Tropenband ging: sagenhaft. Und
dann noch ein Surplus BC 221 der Amis zur Frequenzablesung dazu, dann
brauchte man den Knappe Eichmarkengeber nicht mehr… 

Hach, Opa fängt schon wieder an, vom Krieg zu erzählen.

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Tschüß,
Martin     http://webadresse.geloescht/

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