[A-DX] DAB+ in AUT

Herbert Meixner
Mi Dez 10 18:01:58 CET 2014


http://orf.at/#/stories/2257103/

ORF-Radioprojekt FM21 für junge Zielgruppe

Einen „kurzfristigen Änderungsbedarf“ beim ORF-Gesetz ortet 
Generaldirektor Alexander Wrabetz: Konkret gehe es um die 
„Weiterentwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen“, die er dem 
ORF-Publikumsrat heute skizzierte. Außerdem stellte Wrabetz für 2015 
einen Test des jungen Radioprojekts FM21 im Rahmen des Digitalradiotests 
DAB+ in Aussicht.

Das Radioprojekt FM21 sei dafür gedacht, die jüngere Zielgruppe besser 
ansprechen zu können. „Wir würden eine zusätzliche Radiokette benötigen, 
die sich speziell an junges Publikum wendet“, so Wrabetz, da man mit Ö3 
einen „großen Spagat“ vollbringen müsse und FM4 als „junges, 
alternatives Kulturradio“ eine andere Aufgabe erfülle.
„Brennende Themen“ bei ORF-Gesetz

Als Zielgruppe für das Radioprojekt schweben dem Generaldirektor die 14- 
bis 24-Jährigen vor. Um dauerhaft ein bundesweites Radioangebot 
implementieren zu können, fehlen allerdings der gesetzliche Auftrag 
sowie die dafür notwendige Frequenz. Deshalb soll der Testbetrieb des 
Digitalradiostandards DAB+, der 2015 kommen soll, als Testfläche für 
FM21 in Ostösterreich dienen - in Abstimmung mit der Medienbehörde.

In puncto gesetzlicher Rahmenbedingungen will sich Wrabetz „nicht auf 
eine große Gesamt-ORF-Reform kaprizieren“, sondern in erster Linie ein 
„paar brennende Themen“ vorantreiben: Dazu zählte der ORF-Chef die 
Aufhebung des Reminder-Verbots, eine größere Freiheit bei mobilen 
Angeboten, eine Verfahrensvereinfachung für neue Angebote generell, das 
Crosspromotion-Verbot ORF III betreffend sowie eine Liberalisierung der 
Medienwerbung. Grundsätzlich befinde man sich bezüglich dieser Punkte in 
Gesprächen.