[A-DX] Deutschlandradio - Abschaltung der Langwelle Ende 2014

Bernhard Weiskopf
Mo Dez 29 11:06:04 CET 2014


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Abschaltung der Langwelle Ende 2014

Liebe Hörerinnen und Hörer, Ende Dezember 2014 haben wir die Ausstrahlung
über Langwelle aus Kosten- und Effizienzgründen beendet. Betroffen sind die
Frequenzen 153 kHz und 207 kHz des Deutschlandfunk sowie die Frequenz 177
kHz von Deutschlandradio Kultur. Diese Änderung basiert nicht auf einer
Einzelentscheidung des Hauses Deutschlandradio sondern ist zurückzuführen
auf Vorgaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks (KEF). Das Ziel der Abschaltung ist es, die
somit freiwerdenden finanziellen Ressourcen für neue digitale
Verbreitungswege (z. B. DAB+) einzusetzen. Diese Technik bietet eine weit
bessere Audioqualität und ist zudem weitaus energie- und frequenzeffektiver.
Vor allem: Via Digitalradio sind die Programme des Deutschlandradio
bundesweit zu empfangen.

Uns war und ist bewusst, dass diese Entscheidung auch Auswirkungen auf den
Seewetterbericht hat, da er seit dem Jahreswechsel auf hoher See nicht mehr
zu empfangen ist.

Da wir um die Bedeutung des Seewetterberichtes bei zahlreichen Seglern
wissen, haben wir uns zu folgenden Angeboten entschlossen, um Ihnen den
Service - wenn auch eingeschränkt - weiter anzubieten:
- Bis Ende 2015 läuft er weiter auf der Mittelwellen-Frequenz 1269 kHz
Neumünster.
- Auf deutschlandfunk.de wird er in Kürze noch leichter auffind- und
abrufbar sein.
- Der Mitschnitt bleibt abrufbar unter der Festnetz-Nummer: 0221.345 29918.

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Quelle: Deutschlandradio Programmheft 2015-01, Seite 91

Über solche Meldungen mit meiner Meinung nach falschen Darstellungen einer
öffentlich-rechtlichen Rundfunk-Anstalt kann ich nur den Kopf schütteln.
Über Langwelle sind die Programme eher bundesweit (und darüber hinaus auch
auf See) zu empfangen, über Digitalradio dagegen nicht. Über die weiteren
Aussagen und den Versuch der positiven Darstellung der
Empfangs-Einschränkung des Seewetterberichts kann sich jeder selbst Gedanken
machen.

Gruß Bernhard