[A-DX] Deutschlandradio - Abschaltung der Langwelle Ende 2014

Herbert Meixner
Mo Dez 29 16:09:38 CET 2014


Das Geschaeft, der Umsatz, der Gewinn gehoeren angekurbelt.
Standardsaetze/Floskeln werden wiederholt und wiederholt und....
Werden deshalb nicht richtiger.
Erinnert mich an die Begruendungsfloskeln, als das eigenstaendige 
ORF-Kurzwellenprogramm eliminiert wurde.
So ist es halt :-(
Und wie Harald Suess vor einigen Tagen sinngemaess schrieb:
Laender im vereinten Europa senden immer mehr nur fuer sich.
Sendeauftrag!
Auch so ein Schlagwort, hinter dem sich gut verstecken laesst.

Fuer mich als gerne radiohoerendem Oesi und ansonsten nur mit den meist 
unsaeglichen Programmen des ORF versorgt, eine unangenehme Entwicklung.
So ist es eben.

Aber Internetradio funktioniert:
-- Programme hinken der Realzeit hinterher.
Super, wenn im Zimmer ein Normalradio und ein Internetradio dieselbe 
Station wiedergeben. War bislang kein Thema.
-- mp3 oder aehnliches Qualitaetsangebot.
Hifi war einmal ein Verkaufsargument.
-- Am Radio ein Knopfdruck und es gibt Ton.
Jetzt dauert der Verbindungsaufbau.
Gewiss nur einige Sekunden.
Doch Verbesserung ist es keine.
Eine Kruecke aber, um, zwar eingeschraenkt in der Bewegungsfreiheit, 
weiterhin Radiostationen ausserhalb des Dunstkreises ORF hoeren zu 
koennen, das ist es schon.

Frust abgeladen, aber mit Gruss wie immer,

Herbert ;-)

Am 29.12.2014 um 11:06 schrieb Bernhard Weiskopf:
> --- Zitat ---
>
> Abschaltung der Langwelle Ende 2014
>
> Liebe Hörerinnen und Hörer, Ende Dezember 2014 haben wir die Ausstrahlung
> über Langwelle aus Kosten- und Effizienzgründen beendet. Betroffen sind die
> Frequenzen 153 kHz und 207 kHz des Deutschlandfunk sowie die Frequenz 177
> kHz von Deutschlandradio Kultur. Diese Änderung basiert nicht auf einer
> Einzelentscheidung des Hauses Deutschlandradio sondern ist zurückzuführen
> auf Vorgaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs des
> öffentlich-rechtlichen Rundfunks (KEF). Das Ziel der Abschaltung ist es, die
> somit freiwerdenden finanziellen Ressourcen für neue digitale
> Verbreitungswege (z. B. DAB+) einzusetzen. Diese Technik bietet eine weit
> bessere Audioqualität und ist zudem weitaus energie- und frequenzeffektiver.
> Vor allem: Via Digitalradio sind die Programme des Deutschlandradio
> bundesweit zu empfangen.
>
> Uns war und ist bewusst, dass diese Entscheidung auch Auswirkungen auf den
> Seewetterbericht hat, da er seit dem Jahreswechsel auf hoher See nicht mehr
> zu empfangen ist.
>
> Da wir um die Bedeutung des Seewetterberichtes bei zahlreichen Seglern
> wissen, haben wir uns zu folgenden Angeboten entschlossen, um Ihnen den
> Service - wenn auch eingeschränkt - weiter anzubieten:
> - Bis Ende 2015 läuft er weiter auf der Mittelwellen-Frequenz 1269 kHz
> Neumünster.
> - Auf deutschlandfunk.de wird er in Kürze noch leichter auffind- und
> abrufbar sein.
> - Der Mitschnitt bleibt abrufbar unter der Festnetz-Nummer: 0221.345 29918.
>
> --- Zitat-Ende ---
>
> Quelle: Deutschlandradio Programmheft 2015-01, Seite 91
>
> Über solche Meldungen mit meiner Meinung nach falschen Darstellungen einer
> öffentlich-rechtlichen Rundfunk-Anstalt kann ich nur den Kopf schütteln.
> Über Langwelle sind die Programme eher bundesweit (und darüber hinaus auch
> auf See) zu empfangen, über Digitalradio dagegen nicht. Über die weiteren
> Aussagen und den Versuch der positiven Darstellung der
> Empfangs-Einschränkung des Seewetterberichts kann sich jeder selbst Gedanken
> machen.
>
> Gruß Bernhard
>
>
> --
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