[A-DX] Aktuelle Empfangssituation

[Christof Proft]

Moin Herbert,

> Vor einiger Zeit habe ich hier geschrieben, dass mein Empfang, beginnend
> mit Langwelle bis in das 49m-Band, sehr stark beeintraechtigt ist, seit
> die Telekom vor Jahren vor unserem Haus und etwa 10m von der Antenne
> entfernt, einen Verstaerker - zeitlich gemeinsam mit der Einfuehrung von
> TV ueber's Telefonnetz - installiert hat.

Eine Outdoor-DSLAM? So etwa: ?
http://nemeczek.hochschule-reutlingen.de/Outdoor-DSLAM.164.0.html?&L=1

> Rund um den Verstaerker und aus den Telefonanschlussbuchsen und der
> Zuleitung zum und ins Haus kommt seither ein enormer Rauschteppich.
> Flaechendeckend verseucht.
> Variabel in etwa 20 Meter vom Verstaerker ist das Rauschen weg. Auch
> wenn das Haus stromlos geschaltet ist, ist das Rauschen vorhanden. Was
> ich auch erwartet habe.

Die Dinger haben eigene Stromversorgung. Die aktiven Baugruppen sind 
natürlich geschirmt, die Telefonleitungen, die da dranhängen, naturgemäß 
nicht. Da geht das QRM dann raus...

> Eine Aenderung im Antennenstandort brachte etwas Verbesserung, aber im
> Prinzip sind die Stoerungen vorhanden, weil sich die Empfangstation im
> Haus befindet und ich vermute, dass auch in das Stromnetz etwas davon
> 'eingespeist' und von ihm wieder abgegeben wird. Soviel zu generellen
> Situation.

Das Modem dafür hast Du in Deinem Haus sitzen, die Gegenstelle ist die 
DSLAM (Dein "Verstärker") draußen. Je nach der Abschirmung und der 
Verdrosselung Richtung Netz koppelt das Modem im Haus Störungen ins 
Stromnetz ein. Das kann bereits passieren, wenn die naturgemäß nicht 
geschirmte und verdrillte Telefonleitung über längere Strecken parallel 
zu Netzkabeln verläuft.

...

> Seit die Arbeiten - so nehme ich an - abgeschlossen sind, bemerke ich
> seit Weihnachten, dass der Stoerbereich sich verschoben hat. Lang- und
> Mittelwellenbereich weisen wesentlich weniger (also nicht "keine")
> Stoerungen auf. Der Rauschteppich faengt so richtig oberhalb des
> Mittelwellenbereiches an und reicht nun bis ins 25m-Band. Ist natuerlich
> auch von der Bandoeffnung/den Felstaerken abhaengig und damit nicht
> immer und ueberall gleich wirksam. Wegen genuegend langer
> Beobachtungszeit habe ich bis jetzt mit einer Mitteilung an die Liste
> gewartet.

Vermutlich hat man alles von ADSL2+ auf VDSL umgestellt, für den User 
ist das die Umstellung von typisch 6-18 MBit auf 25-100 MBit. Wer 
weniger "gebucht" und bezahlt hat, wird dann in der Bandbreite künstlich 
auf den ursprünglichen Wert gedrosselt.
VDSL arbeitet auf höheren Frequenzen mit erheblich kürzeren 
Anschlußleitungen, da die Dämpfung mit höherer Frequenz ansteigt. Daher 
die Outdoor-DSLAM direkt auf den Kabelverteilern am Gehweg mitten im 
Wohngebiet. Die Leitungslänge zur Vermittlung wäre zu lang. Die DSLAM 
hängt direkt am Internet.
Ist das Modem im Hause getauscht worden?
http://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetric_Digital_Subscriber_Line_2
http://de.wikipedia.org/wiki/Very_High_Speed_Digital_Subscriber_Line

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vy73

Christof