[A-DX] Fwd: Re: Kein Life-Neujahrskonzert ueber's Internet

Roger
Fr Jan 2 13:47:16 CET 2015


Am 01.01.2015 um 14:05 schrieb Herbert Meixner:
>
> ABER wenn ich Dich schon 'in der Leitung' habe:
> Im Internetradio wird der oe1-Ton dauernd viel leiser wiedergegeben 
> als das bei all meinen  anderen gespeicherten Sendern der Fall ist......

ORF:
"Bezüglich Ihres anderen Anliegens bitten wir Sie, uns mitzuteilen, mit 
welchem Programm Sie das Webradio nutzen, in dem diese Zusatzinformation 
ersichtlich ist. Dass Sie die Lautstärke als geringer als bei anderen 
Stationen empfinden, könnte daran liegen, dass bei Ö1 kein so genanntes 
Soundprocessing wie etwa bei Sendern mit Rock- und Pop-Programm 
durchgeführt wird; dadurch bleibt die Dynamik eines klassischen 
Musikstückes erhalten. ..."


Roger:
Hätte ich Dir auch so ähnlich geschrieben  -  die meisten Stationen 
heutzutage komprimieren die Lautstärke auf ein gleichmäßig hohes 
Niveau,   dadurch wird alles "schön laut" - die Dynamik geht aber 
"flöten".......
Leider betrifft dies auch viele CD-Aufnahmen.  Vor 20 Jahren waren auch 
viele CDs deutlich leiser als heute. Daher gibt es die Problematik, dass 
gerippte MP3-Dateinen eine unterschiedliche Lautstärke aufweisen.
Für so etwas gibt es:
http://wiki.ubuntuusers.de/MP3Gain
".....Die Musikindustrie hält sich beim Mastering ihrer Produkte an 
keinen einheitlichen Standard. Dies äußert sich besonders unangenehm in 
der Lautstärke. Jeder, der sich selber schon mal eine CD - oder früher 
auch eine Audiokassette - zusammengestellt hat, kennt den Schock, wenn 
das nächste Lied plötzlich viel lauter ist als das zuvor. ..."

bzw.:
http://www.giga.de/downloads/mp3gain/

"Beim Einsatz von MP3Gain solltet ihr darauf achten, dass die Lautstärke 
für die Ergebnis-Datei nicht zu hoch angesetzt wird, da sonst merkliche 
Fehler zu hören sind. Unter „Clipping“ zeigt MP3Gain direkt an, ob ihr 
die Ergebnis-Lautstärke zu hoch angesetzt habt."

Ansonsten sehr lesenswert:
=========>
http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war

"....Diese Wirkung wird seit Jahren stetig und erheblich verstärkt, denn 
zusätzlich wurden die Aussteuerungsrichtlinien der Sender stark 
verändert. Die beim ZDF noch 1984 angewendete Aussteuerungsrichtlinien 
sahen beispielsweise vor, Werbeblöcke 9 dB geringer als Sprachsendungen 
auszusteuern. Zehn Jahre später war es bei vielen Privatsendern bereits 
üblich, die Werbung 9 dB stärker als die Programmbeiträge auszusteuern. 
Dabei liegen nahezu sämtliche Werbespots bereits wesentlich höher 
komprimiert vor als Programmbeiträge. Im Hörfunk lief parallel dazu eine 
sehr ähnliche Entwicklung...."





> und die Anzeige zeigt mir permanent "Zuverlaessigkeit niedrig".

Keine Ahnung - von so etwas habe ich noch nicht gehört. Man müsste 
wissen, was für eine Hardware Du verwendest bzw. was das Gerät auswertet.
Als Idee hätte ich nur anzubieten   "Erkennung von Bit-Fehlern im Stream 
durch crc-check"
http://en.wikipedia.org/wiki/CRC-based_framing
bzw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zyklische_Redundanzpr%C3%BCfung


http://www.walterdevos.be/how-to-make-a-high-quality-mp3
/Include CRC Checksum: Check this if you want some protection for bit 
errors. It makes the files larger. CRC does not protect for large 
errors, some believe CRC prevents corrupted MP3’s from playing all 
together, while without CRC the files plays, even when there is some 
minor corruption. I suggest you leave it unchecked.
/
Diese CRC-Prüfsummen müssten allerdings schon bei der Erstellung der 
MP3s  in die Dateien beim Encoden eingefügt werden (sind Teil des 
MPEG-Standards)


In der heutigen Zeit spielen dann die Bitfehler beim digitalen Empfang 
eine Rolle.   Sinkt die Empfangsqualität steigen dann die Fehler
Schon der  Grundig Satellit 700 konnte ja die Signalqualität des 
digitalen RDS-Signales anzeigem. Ansonsten spielt der Begtriff "BER" 
beim digitalen Satellitenempfang eine Rolle und beim DAB.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bitfehlerh%C3%A4ufigkeit

http://www.dehnmedia.de/?list=BER&page=allg&subpage=glossar&Wahl=Anzeige
Bit error Rate - Bitfehlerrate.
Teilt man die Zahl der fehlerhaft eingegangenen Datenbits durch die Zahl 
aller übertragener Bits, ergibt sich die B. Sie dient also als Angabe 
dafür, wie hoch der Anteil von Fehlern an den übertragenen Daten ist. 
Die Möglichkeiten, diese Fehler im Endgerät zu korrigieren, sind begrenzt.
Es gilt das Prinzip: Je niedriger die BER, desto besser das Signal. Die 
Angabe des Wertes 10-4 bedeutet: Von 10.000 Bits ist eines fehlerhaft. 
Die BER ist damit ein Richtwert für die Signalqualität am Empfangsort.
In der Praxis lösen Bitfehler, die im Endgerät nicht mehr korrigiert 
werden können, Artefakte (z.B. Klötzchen in Bildteilen) aus.


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Inwieweit diese Dinge bei  Deinem Internetradio eine Rolle spielen - wie 
gesagt - keine Ahnung.

roger