[A-DX] Antennenverteiler
Heinrich DF8RYSa Jul 4 19:57:07 CEST 2015
- Previous message (by thread): [A-DX] Antennenverteiler
- Next message (by thread): [A-DX] Antennenverteiler
- Nachrichten sortiert nach: [ Datum ] [ Thema ] [ Betreff (Subject) ] [ Autor ]
Am 04.07.2015 um 19:25 schrieb Ronald F. Stubbings: Länge des Koax ist kein Problem? Welches Koax sollte ich nehmen? Hi, na ja sagen wir so: Die Dämpfung ist das kleinere Problem. Wenn das Koax sehr lang ist, läuft man u. U. Gefahr, dass es von der bösen Nachbarschaft viel Störmüll aufnimmt, welchen der Schirm dann in die Sonde der Whip überträgt. Dann wäre ein Vergraben evtl. sinnvoll. Wenn man aber die anderen Regeln beachtet, besonders Erdung am Mast, evtl. mit Mantelwellensperren an kritischen Stellen (z. B. zusätzlich am Mastfuß und am Hauseingang) experimentiert, dürfte das das kleinere Problem sein. Es hat sich bei vielen herausgestellt, dass eine gute Erdung unten am Mast sogar Mantelwellensperren draußen überflüssig macht. Ich würde aber aus eigner Erfahrung immer raten, so eine Mantelwellensperre direkt am Empfänger anzubringen. Ich musste feststellen, dass Koaxkabel sehr viel Dreck in die Wohnung schleppen, bei mir besonders unter 100 kHz. Ich benutze übrigens für Empfangszwecke (nur dort, Senden ist eine andre Liga) ausschließlich mehrfach geschirmtes Sat-Kabel mit 75 Ohm. Da bekommt man gute Qualität (wenn man nicht den letzten Schrott im Baumarkt aufkauft) zu fairen Preisen und Schirmung und Dämpfung brauchen sich nicht zu verstecken. Die geringe Fehlanpassung zu 50 Ohm merkt man nur, wenn man mit High End-Messtechnik gezielt danach sucht und alles darauf anlegt, sie zu finden. In der Empfangspraxis merkt man nichts. Passende Stecker/Adapter zu basteln, ist natürlich etwas für Löter und Crimper. Du kannst selbstverständlich hochwertiges 50 Ohm-Koaxkabel ab RG 213 aufwärts nehmen, besonders, wenn du höhere Frequenzen über 100 MHz durchschleusen willst. Für Kurzwelle und 25 m Länge sollte RG 58 aber eigentlich reichen. Du musst aber damit rechnen, dass es trotz der Tipps u. U. Überraschungen gibt. Bei den Whips ist das Koaxkabel das Gegengewicht zur Sonde und geht in die Empfangsergebnisse ein. Das bedeutete bei mir z. B., dass bei nicht vergrabenem Koaxkabel auf 17 MHz beeindruckende Feldstärken da waren. Nachdem ich das Koaxkabel in die Erde vergrub, war ich dort enttäuscht. Erst die saubere Erdung am Mastfuß sorgte wieder für einen brauchbaren Frequenzgang. Whips sind ein Experimentierfeld. Da muss man manchmal wirklich viel probieren. Heinrich
- Previous message (by thread): [A-DX] Antennenverteiler
- Next message (by thread): [A-DX] Antennenverteiler
- Nachrichten sortiert nach: [ Datum ] [ Thema ] [ Betreff (Subject)] [ Autor ]