[A-DX] Fw: Deutschland-Rundspruch 43/2016, 43. KW

Wolfgang Bueschel
Do Okt 27 16:56:14 CEST 2016


Bestimmt auch für BC-DX Interessierte von Interesse:

Beispiele der OTHR Signale auch auf der DARC-Bandwacht Webseite.


----- Original Message ---From: "Redaktion CQ DL (DARC e. V.)"
Sent: Thursday, October 27, 2016 1:06 PM
Subject: Deutschland-Rundspruch 43/2016, 43. KW

Nachrichten der DARC-Bandwacht
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Nachfolgend die Nachrichten der DARC-Bandwacht, zusammengestellt von ihrem
Leiter Wolfgang Hadel, DK2OM.

Im Spätsommer und Herbst 2016 haben wir auf unseren Bändern wieder
Hochsaison der Radare. Es handelt sich wie früher auch um
Überhorizontradare - Englisch "Over the Horizon", kurz OTH - mit Reichweiten
von 3000 km und mehr. Wer keinen SDR zur Verfügung hat, kann sie auch hören.
Die Brummtöne erstrecken sich auf eine Breite von 10 bis 20 kHz, manche
sogar auf 160 kHz Breite. Die folgende Auswahl soll bei der Identifikation
helfen: 3,5 bis 3,8 MHz: Chinesische Radare mit 50 kHz Breite oder mehr. 7,0
bis 7,2 MHz: Russisches Radar Contayner in Gorodezh mit 50 Sweeps/sec und 13
kHz breit. Mit Nebenprodukten bis zu 60 kHz breit - oft mit S9+50 dB in
Deutschland in den Abendstunden zu empfangen. Weiterhin gibt es chinesische
Breitbandradare mit 160 kHz Breite und 10 Sweeps/sec. 10,1 bis 10,15 MHz:
Australisches OTH-Radar JORN mit Bursts, also kurze Blöcke, in den
Abendstunden in Deutschland hörbar. Die Signalbreite beträgt 10 kHz und
enthält Introtöne. 14,0 bis 14,35 MHz: Russisches Radar Contayner in Gorodez
hier mit Nebenprodukten bis zu 500 kHz, manchmal auch 1 MHz breit. 18,068
bis 18,168 MHz und 21,0 bis 21,45 MHz: Radare aus Zypern und der Türkei mit
20 kHz Bandbreite und 50 Sweeps/sec. 21,2 bis 21,45 MHz: Chinesische
OTH-Radare mit 10 kHz Breite und 67 Sweeps/sec, oft springend. Auf 28,96 MHz
arbeitet ein OTH-Radar aus dem Iran mit 50 kHz Bandbreite - in Verbindung
mit Splattern wesentlich mehr - und wechselnden Sweepraten zwischen 307 und
870 pro Sekunde. Es ist seit Monaten permanent auf dieser Frequenz und
zurzeit mittags hörbar. Der WAG-Contest am 15. Oktober wurde durch das
vorgenannte russische Radar zwischen 7,16 und 7,2 MHz abends empfindlich
gestört. Auf Beschwerden durch die Bundesnetzagentur reagieren die Betreiber
nicht. Aktuelle Informationen über Intruder bekommen Sie im Internet [1].