[A-DX] Ferritring mit Ui 5000-10000 für MiniWhip

Wolfgang Name gelöscht
Do Aug 31 14:35:50 CEST 2017


Hallo Jürgen,

in meiner ersten Mail zu dieser Frage (27.8.) hatte ich bereits erwähnt,
dass eine wirksame Mantelwellensperre so ganz grob etwa 1 mH Induktivität
haben sollte (abhängig von der niedrigsten gewünschten Empfangsfrequenz,
hier gedacht bis MW/LW hinab).
Daraus ergibt sich, dass dieses Thema mit einem Klappferrit, egal welches
Material, nicht zu erschlagen ist, da beim "Durchziehen" nur eine Windung
entsteht.
Mit etlichen aufgereihten Klappferriten vergrößert sich zwar die
Induktivität, dürfte aber für diesen Zweck immer noch nicht ausreichen. Also
geeigneten großen Ringkern (oder zwei) mit hoher Permeabilität nehmen und
möglichst 20 oder mehr Windungen RG174 o.ä. durchziehen; für den Einsatz bei
Frequenzen bis max. 50 oder 100 MHz ist die Art der Bewicklung unkritisch.
Bei höheren Frequenzen empfiehlt sich zunehmend die hälftige Wickeltechnik,
um Ein- und Ausgang besser kapazitiv zu entkoppeln.
Das A&O ist jedoch bei "E-Feld-Sonden" ( = Mini-Whip) vor den auch wichtigen
Mantelsperren-Überlegungen grundsätzlich aber  immer die HF-optimale Erdung.

Gruß, Wolfgang (DF4AY)



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: liste [mailto:] Im Auftrag von Jürgen Martens
Gesendet: Donnerstag, 31. August 2017 09:34
An: 
Betreff: Re: [A-DX] Ferritring mit Ui 5000-10000 für MiniWhip

Guten Morgen,

Uli und andere haben ja schon geschrieben, dass die Antenne auch ohne diese
Ferritringe (zur Vermeidung von Mantelwellen) funktionieren wird.
Es ist mehr eine Vorsichtsmaßnahme, falls es doch zu elektrischen Störungen
durch Einstrahlung auf die Abschirmung des Koaxkabels kommen sollte.
Dazu eine Frage von mir:
Würde je ein Klappferrit oben und unten (zumindest
theoretisch) nicht auch als Mantelwellensperre funktionieren? Leider fand
ich bei diversen Anbietern keine Angaben zu Ui-Werten o.ä. dieser
Klappferrite.
Vielleicht weiß jemand (speziell Clemens) mehr dazu?
Wäre interessant.....

73, Jürgen DF5TY