[A-DX] Frage DRM

[christian at milling.international]

> Man will ja die KW töten, das hat doch jeder schon längst verstanden. Je
> weniger es werden, desto früher kann man den Knopf drücken.

Wer ist "man"? Man kann Rundfunkanstalten, die haushalten müssen keinen Vorwurf machen, das Geld in eine anderen Verbreitungsweg zu stecken. Kurzwelle kostet halt bei dicken Leistungen auch dickes Geld. Kommt kein Feedback mehr von Hörern, die KW hören; gemeint ist qualifiziertes Feedback, kein QSL Terrorismus; kann ich mir offenbar den Sendeweg auch sparen. Weil zu gerechtfertigen ist das finanziell irgendwann nicht mehr.

Bei Radio. Menschen & Geschichten überlege ich mich auch, ob es nach Ausgabe 20 im August noch das Nauen-Relay geben wird. Im Gegensatz zum Online-Feedback stehen die Verbreitungskosten auf KW nämlich in keinerlei Verhältnis - und das ist keine Momentaufnahme sondern eine Entwicklung der letzten 6 Monate. Also ist entweder die Sendung scheixxe (wonach es aber nach dem Online-Feedback nicht aussieht), oder der Verbreitungsweg ist langsam wirklich durch. Das Geld ist dann für Content besser angelegt, z.B. für schöne Specialsendungen, wie "auf den Spuren der Liechtensteiner Mittelwelle" oder eine "Radioreise durch den Kaukasus" - zumal die Verbreitungsgebühren in Nauen nochmal nächstes Jahr steigen werden.

Aber die Schuld für weniger KW-Content bei den Programmanbietern oder bei "man" zu suchen, finde ich etwas zu kurz gegriffen.

LG

Christian