[A-DX] VOA Radiogram, 25-26 February: Three flavors of MFSK

Roger
Fr Mär 3 15:08:42 CET 2017


Am 26.02.2017 um 20:45 schrieb Reinhard Weiß:
> Hallo Roger,
>
> ich glaube das 10 Sekunden Tuning-Signal ist eher für diejenigen, die 
> den Decoder manuell auf die richtige Betriebsart umstellen müssen, 
> oder weil die automatische Erkennung nicht zugeschlagen hat (wie bei 
> mir gerade auf 15670).
>
> Abgesehen davon verstehe ich nicht, was MFSK16/32/64 mit den 
> Empfangsbedingungen zu tun haben soll, wenn sich die damit verbundene 
> Bandbreite 1:1 auf den Datendurchsatz/WPM durchschlägt. Damit bleibt 
> das SNR ja konstant, oder?
>
> Viele Grüße
> Reinhard 

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Das dem so ist konnte manin zahlreichen Vergleichsexperimenten in den 
letzten vier Jahren deutlich erkennen.   (läuft ja so seit März 2013)

Einerseits könnte man sagen:  Je schmaler das Signal, desto höher die 
Pegel, je breiter das Signal, destoflacher die Pegel, wie z.B. hier:

http://www.rhci-online.net/radiogram/VoA_Radiogram_2016-02-06.htm#animation


Aber das ist wohl nicht das entscheidende, sondern:  Alle drei o.g.  
Modi sind  FSK-16-Verfahren,  also werden 16 Töne verwendet.
16 Töne sind 16 Töne, wenn auch bei MFSK64[Baud] deutlich breiter als 
bei MFSK32[Baud] oder gar MFSK16[Baud].

Tja, und über diese 16 Töne wollen einmal 16 Baud, 32 Baud oder gar 64 
Baud übertragen werden.......


Und im Falle der Animation:  Obwohl die Pegel bei MFSK31  leicht über 
denen von MFSK32 liegen ist letztes Verfahren das bessere.

Beide Modi haben die gleiche Baudrate von etwa 32,  MFSK31  ist aber nur 
ein 8-FSK-Verfahren, muss also mit der Hälfte der Töne auskommen.

Dadurch erhöht sich die Informationsdichte pro Ton, ungünstiger bei 
schlechten Bedingungen.


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Der SNR bleibt vielleicht gleich, auf jeden Fall gibt es 
unterschiedliche Informationsdichten.

Als Kurzwellen-Moderator sollte man auch kein Schnell-Sprech machen und 
die Informationsdichte verringern, bei schlechten Bedingungen - aber wer 
weiß das schon vorher.... ;-)




roger