[A-DX] Erfahrungsbericht auf Mittelwelle - 170m Beverage gegen große EWE antenne
ON5KQMo Nov 20 09:21:10 CET 2017
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Guten Morgen, Ich wollte meine Erfahrungen im unteren Teil der Mittelwelle mitteilen: Nach vielen Tests sowohl mit (leisen!) Grundwellensignalen als auch DX-signalen bei 400-600kHz: - Meine sehr große EWE antenne schlägt meine 170m lange Beverage antenne in gleicher Hauptstrahlrichtung aufgebaut o Etwas lautere Signale aus der Vorzugsrichtung (ca 3-5db) bei gleichem Noiselevel o Bei weitem besseres Vor-Rückverhältnis (Grössenordnung 10-15db besser bei der EWE!) o Aber SCHLECHTERES Vor/Seitenverhältnis bei der EWE. Beim Empfang von 590khz VOCM stören die Spanier (RNE Radio National, 585khz) mit der EWE daher eher als bei der Beverage, die eine bessere Unterdrückung der Signale von der Seite hat Auf freien Frequenzen (wie z.B. im 474khz Afu-Band) empfängt die EWE (wegen des netto besseren Signal/Noise Abstands) aber deutlich mehr Signale aus USA als die 170m Beverage in gleiche Richtung. Nun muss man sagen, daß auf so niedrigen Frequenzen, die Beverage KEINE echte Beverage mehr ist der Draht von 170m ist schlicht viel zu kurz. - Entweder muss man die Drahtlänge mindestens verdoppeln (was bei permanenten Installationen nicht einfach ist! 400m besser 600m!) oder man weicht aus praktischen Gründen besser auf eine kompakte EWE aus - Für ein Fieldday wäre es einmal interessant, ob man evlt mit einer sehr langen Beverage (oder auch BOG) von ca 500-600m signifikante Verbesserungen erzielen kann auf 500khz und darunter! - Ziel wäre es mehr Richtwirkung zu erzeugen, um dadurch das Signal /Rauschverhältnis signifikant zu erhöhen (z.B. gegenüber einer einfachen E-feld sonde = Mini-Whip, etc.). Der erzielte Vorteil dürfte drastisch sein Aufpassen: Ich spreche von GROSSEN EWEs nicht die klassische 3.5 x 7m Mini-Lösungen! Allerdings: Wahrscheinlich könnte ich durchaus meine heutige Riesen-EWE auf die Hälfte verkleinern, ohne signifikanten Verlust der Performance, wenn man NICHT unter 500khz will Also meine Empfehlung auf Basis meiner Erfahrungen: EWE bauen mit 10m Höhe und 25-30m Horizontalteil dürfte eine excellente Mittelwellenantenne sein bei weitem besser als eine Mini-Whip! Auf der unteren Mittelwelle mindestens gleichwertig zu einer 170m optimal abgeschlossenen Beverage Achtung: Ganz anders sieht es am oberen Ende der Mittelwelle aus! Hier ist die Beverage ganz klar im Vorteil! Das Vor-Rückverhältnis ist mindestens genauso gut wie bei der EWE, und gleichzeitig viel bessere Seitendämpfung. Die Beverageantenne hat im Bereich 1500kHz ganz klar die Nase vorn der Ubergang innerhalb des Spektrums der MW ist dabei fließend. Wer kann baut sich beide Antennen auf, aber wer den Platz für eine Beverage Antenne nicht hat, ist mit einer EWE (so groß wie möglich, Höhe zu Länge = 1:2 2.5) sehr gut bedient! Ich habe auch verschiedene E-feld Sonden ausprobiert im A-B Vergleich. Auch sehr weit weg von Häusern (ca 250m auf dem freien Feld!) Die Resultate waren so viel schlechter, daß ich schnell davon Abstand genommen habe Lediglich die Alpha-baken auf 10kHz kamen überall gleich stark herein Der Abschlusswiderstand der 20m x 60m x 20m Riesen-EWE im Test ist bei mir ca 500Ohm (d.h. 440Ohm mit Widerständen + ca 100Ohm angenommene Impedanz des Erdungspins (Kupfer) auf 500khz = macht zusammen etwa 500Ohm) Ulli, ON5KQ http://on5kq.ddns.net:8073 (Web-Radioempfänger)
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