[A-DX] ] Wieder eine Sendersprengung

Wolfgang Bueschel
Mo Feb 26 12:44:04 CET 2018


ZUR INFO.....DEUTSCHLAND SCHAFFT SICH AB......73....

MBR installation (former Deutsche Bundespost, Telekom) Media & Broadcast
153 kHz (155 kHz til 1986) longwave 2-mast
DLF Donebach Germany, 500 kW, nighttime 250 kW
screened signal towards Brasov Bod-Romania
will be explode blown up and destroyed for ever on

Friday March 2nd 2018 between 1200 and 1400 hrs CET/MEZ,
or
1100 and 1300 hrs UTC.

Last DLF Cologne bcast transmission happened on Dec 31, 2014.

73 de wb  df5sx

------ Originalnachricht------
Von: Rainer Englert
Datum: Mo., 26. Feb. 2018 09:06
An: ov_c18;'Dist C';prteam_c;
Betreff:[OV_C18] Wieder eine Sendersprengung

Hallo zusammen,
wie ich gerade von Wolfgang Hirler DL8MDH erfahre, werden in Kürze die
Sendemasten der letzten deutschen Langwellensender gesprengt.
Wolfgang arbeitete viele Jahre bei der Media Broadcast, das ist der 
Betreiber aller deutscher Sendeanlagen.

Nach Abschaltung am 31.12.2014 werden nun die beiden Sendemasten
(siehe Bilder in Anlage) gesprengt.

Die Sprengung findet statt am
Freitag den 02. März 2018 zwischen 12:00 und 14:00 Uhr.

Der LW-Sender Donebach arbeitete auf 153 kHz mit 500 kW Ausgangsleistung
tagsüber, nachts wurde auf 250 kW reduziert und strahlte bis Ende 2014 das
Programm des Deutschlandfunks aus.

Die Masten sind mit 363m das höchste Bauwerk in der Bundesrepublik
Deutschland.

Der nordwestliche Mast arbeitete als Strahler, der südöstliche als
Reflektor, es war also eine 2 ele Yagi für Langwelle.
Beiden Sendemasten waren eine geerdete Konstruktionen,
in welche die abzustrahlende HF in etwa 300 m Höhe über die Halteseile
eingespeist wurde.


Weitere Infos auf einer Webseite:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Donebach

Die starke Langwelle hatte eine Reichweite von gut 300 km, nachts bis zu
1000 km und mehr und konnte damit mit einem einzigen Sender eine Fläche von
fast 1 Million Quadratkilometern versorgen. Die Verantwortlichen
argumentieren immer, das mit DAB+ alles viel besser und billiger geht,
allerdings bräuchte man zur gleichen Versorgung mehr als 1000 kleine
DAB-Sender zu je 1 - 10 kW Output.
Das wird immer unterschlagen in der Argumentaton.

Irgendwie können diese Herren (meistens Juristen) nicht rechnen, denn nach
wie vor scheint die LW-Verbreitung für ein sprach-orientiertes Programm wie
dem DLF auch wirtschaftlich am billigsten zu sein .... aber man verkauft ja
neuerdings die Leute als dumm weil es ja eh keiner so genau nachrechnet von
den technischen Laien. DAB wird in Notfällen nicht mehr funktionieren, die
Langwelle tat es mit ihren Diesel-Aggregat aber schon ... und auch im 
Ausland konnte man alles gut hören.

Will jemand hinfahren?

Wem das zu weit ist (Donebach liegt ca. 40km nördlich von Heilbronn oder
50km südwestlich von Würzburg), der kann auf die Sprengung des
Langwellen-Mastes in Aholming warten, das ist bei Straubing Dggendorf
in Niederbayern.

Dieser soll ebenfalls in den nächsten Wochen in das Dunkel der Geschichte
der Sendetechnik eingehen,
dann sind alle ehemaligen MW- und LW- Sender in Deutschland entsorgt.

vy 73 Rainer DF2NU

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