[A-DX] Technisat vs FDP Niedersachsen

Christof Proft
Mi Jun 26 10:34:25 CEST 2019


Moin,

Am 26.06.2019 um 10:09 schrieb :
...
> 
> Es handelt sich um einen Beschluss des Niedersächsischen Landtages (
> Gesetzgeber im Bundesland Niedersachsen ) , die FDP Fraktion  hat den
> Antrag eingebracht und alle weiteren Fraktionen haben dem Antrag  E I
> N S T I M M I G beschlossen.
> 
> Das niedersächsische Landesparlament hat sich einstimmig gegen eine
> weitere öffentliche Finanzierung des Übertragungs-Standards DAB+
> ausgesprochen. Damit ist DAB+ nicht "aus " . Es muss nur anders
> finanziert werden.
> 
Sehe ich genauso. Der Betrieb von DAB+, der Ausbau des ersten und die
geplante Errichtung des zweiten Bundesmuxes sind in keinster Weise
gefährdet. Auch der NDR wird mit seinem Anteil an Gebührengeldern den
DAB+-Ausbau fortsetzen.

Es wird nur keine öffentliche Förderung mehr geben, insbesondere keine
Anschubfinanzierung für Multiplexe mit Privatrundfunk. Das war ja auch
Sinn der Übung und der Lobbyarbeit der FDP, wollen die ganzen privaten
Lokaldudelsender auf UKW bleiben, da sie befürchten, ihre derzeitige
Reichweite über DAB+ nicht in ähnlicher Weise zu ähnlichen Kosten
abbilden zu können.

Landesweite Reichweite in einem Mux wäre für die, deren
Daseinsberechtigung hauptsächlich die Möbelhauswerbung und die
"Flitzerblitzer" sind, eher kontraproduktiv.

Was will der Oldenburger mit "Flitzerblitzern" aus der Lüneburger Heide
und den Angeboten der Möbelhäuser aus Hannover? Zusätzliche Kosten für
landesweite Verbreitung werden die wenigsten Werbekunden tragen wollen.

Solange es Kombigeräte UKW/DAB+ und ausreichend Frequenzen gibt, soll es
mir doch recht sein. Die Deutschlandradios und später vermutlich auch
der NDR werden sich nach und nach aus der UKW-Verbreitung zurückziehen.

vy73
Christof