[A-DX] SWRG / NUMB3RS SWRG#136 ===> "Funkwerk Halle"

Wolfgang Bueschel
Fr Jan 24 14:25:00 CET 2020


> Berlin über Dresden, Leipzig, Chemnitz, Hof nach München verlief.

schöne Geschichten mit der vollen 'dubiosen' Wahrheit.


Mir ist mal in den 60zigern gesagt worden, dass dieses RIAS Hof Signal aus
West-Berlin durch die DDR Bezirke über das Verstärkeramt Erfurt
und dann über das einzige Telefon-Kabel aus der Nachkriegszeit-DDR zur BRD
in Vacha Werrabrücke/Thüringen
nach Philippstal/Hessen und zum Verstärkeramt FFM - Hof geführt worden sein.

Sei's drum. Ob's stimmt?,
es sollen 36 Kabelstränge zwischen zwei Nachkriegsstaaten gewesen sein ...

wb

----- Original Message ----- 
From: "Roger" <>
Sent: Friday, January 24, 2020 1:51 PM
Subject: Re: [A-DX] SWRG / NUMB3RS SWRG#136 ===> "Funkwerk Halle"

> Am 24.01.2020 um 00:07 schrieb Roger:
>>
>> From bit.ly/2sStqbW ...
>> https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/erfinder-des-ersten-ddr-kofferradios-ich-war-agent-ilona-67473782.bild.html
>> .....So achtete Krüger darauf, dass seine „Ilona“ (den Namen wählte die
>> weibliche Belegschaft des Funkwerks) nicht nur mit dem West-Wellenbereich
>> bestückt wurde: „Außerdem wurden die bei Magdeburg aufgestellten
>> Störsender weitgehend ausgeblendet.“
>
>
> Die Sache mit den Störsendern betraf wohl nur den Empfang des "RIAS", und
> nicht RTL/Radio Luxemburg.
>
> http://www.industriesalon.de/attachments/article/154/182_Stoersender_DDR.pdf
>
> "...Ein Kuriosum ist mit dem zweiten RIAS-Sender im fränkischen Hof
> verbunden, der für die Versorgung der südlichen DDR installiert wurde.
> Da das Modulationssignal live aus West-Berlin dorthin übertragen werden
> musste, betrieb die DDR quasi „fernmeldetechnische Prostitution“
> (O-Ton Kullmann) und reaktivierte ein bereits zur NS-Zeit verlegtes Kabel,
> das von Berlin über Dresden, Leipzig, Chemnitz, Hof nach München verlief.
> Dafür kassierte der chronisch klamme sozialistische Staat harte West-Mark.
> Gleichwohl ermöglichte es die Ausstrahlung über den Sender Hof in
> bestmöglicher Studioqualität,
> die dann natürlich wiederum von der DDR gestört wurde. So funktionierte
> der Kalte Krieg.
> Doch nicht immer steckt hinter technischen Problemen Absicht oder gar eine
> Verschwörung.
> Als der Pegel während der RIAS-Nachrichten in Hof immer um 6 Dezibel
> abfiel, wusste man sich dort zunächst nicht anders zu helfen und regelte
> den Pegel entsprechend nach.
> Als man bei den DDR-Oberen ob der vermeintlichen Sabotage protestierte,
> stellte sich jedoch heraus, dass ein DDR-Posttechniker sich mit einem
> niederohmigen Kopfhörer parallel
> auf das Kabel nach Hof geschaltet hatte, um die Westnachrichten verfolgen
> zu können. Angeblich haben die RIAS-Techniker ihrem Kollegen dann einen
> hochohmigen Kopfhörer geschickt, bei dem das Problem nicht mehr
> auftrat...."