Re: [A-DX] Fenomeno Fading: il Malware dell’Etere

Rémy Friess
Sonntag, 08. August 2021, 15:43 Uhr


> Gänzlich unbekannt scheint dem > 
> (italienischen) Verfasser die Möglichkeit der S-AM Demodulation zu sein.
> Dann nämlich übernimmt ein künstlich im RX erzeugter 
> (frequenz/phasenrichtig) Träger die Rolle des De-Modulationsträgers.
> Es kommt dann zu keinen Verzerrungen mehr. Das selektive Fading kann man 
> maximal an "Klangverfärbungen" erkennen, wenn es durch beide 
> Seitenbänder wandert.
>
Rein theoretisch ist es so. In der Praxis ist aber die Lage nicht ganz so rosig.

Zum einen braucht der Sync-Detektor einen echten Träger um sich korrekt einzustellen. Wenn er ihn gefunden sucht er aber weiter um richtig eingestellt zu bleiben. Man könnte das als "fuzzy logic" bezeichnen.
Er sucht aber auch weiter wenn der echte Träger ganz ausfällt, und wenn der Ausfall mehr als eine Sekunde oder so dauert, dann is der Sync-Detektor total verwirrt und macht schlapp.

Zum anderen erheben die meisten Sync-Detektoren den Rauschpegel dermassen dass man sie nur mit starken Signalen gebrauchen kann.

Ich habe einen Tecsun PL-660. Der hat einen eher guten Sync-Detektor. Bei starken Signalschwankungen wird er aber nutzlos. Der Empfang ist dann wesentlich besser wenn man auf SSB umschaltet, ins besondere da das Gerät über einen analogen BFO verfügt und man deshalb die Frequenz ganz fein einstellen kann. Die Phase wird wohl nicht mehr ganz richtig sein, aber wenigstens bleibt die Frequenz korrekt.

Ich habe noch andere Geräte mit Sync, Sony ICF-2001D, Sony ICF-SW1000T, Tecsun PL-880, Lowe HF-225. Ausser dem Lowe kombinieren alle Sync Empfang mit Seitenbandwahl. So wie ich es sehe wäre die Klangverfärbung sicher geringer wenn beide Seitenbänder vorhanden wären.

Ich habe nie verstanden warum die Herrsteller das getan haben. Vielleicht is es nur weil Sony es so getan hat, und die alle das gleiche tun wollten.

73, Rémy.