Re: [A-DX] Technische Innovation :-o

Roger Thauer
Sonntag, 18. Juni 2023, 13:03 Uhr


Am 18.06.2023 um 09:36 schrieb Herbert Meixner:
> Fängt die Katze an, sich in den Schwanz zu beißen? 😉

Das ist jetzt eine hybride Katze.
Der Film mit diesem Haustier läuft nur dann über 5G Broadcast, wenn ihn 
eine relevante Menge an Katzenfreunden auch sehen will. ;-)


https://www.nakolos.com/

Übertragung auf Abruf
Senkung der Kosten für die Bereitstellung von Inhalten durch den Einsatz 
von 5G Broadcast.

5G Broadcast-Bereitstellung auf Basis von Verbrauchsberichten und 
Schwellenwerten.

Mehr Infos ...

Auf der Grundlage von Nutzungsberichten, die von der Middleware an das 
Nakolos-Backend übermittelt werden, können Content-Provider ihre Kosten 
für die Bereitstellung von Inhalten senken, indem sie bei Bedarf freie 
5G-Broadcast-Kapazitäten von Rundfunknetzbetreibern nutzen. Der 
Content-Provider kann einfach einen Schwellenwert festlegen, ab dem es 
kosteneffizienter ist, 5G Broadcast zu nutzen als über ein CDN zu streamen.

Nakolos überwacht zum Beispiel die Nachfrage nach Inhalten in einem 
bestimmten Gebiet und aktiviert bei Erreichen des Schwellenwerts 5G 
Broadcast in diesem Gebiet. Die meisten Nutzer werden automatisch vom 
CDN- zum 5G-Broadcast-Empfang wechseln (mit Hilfe der nahtlosen 
Umschaltfunktion von Nakolos).

CDN:
https://de.wikipedia.org/wiki/Content_Delivery_Network


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https://www.teltarif.de/mobilfunk/5g-broadcast.html

5G Broad­cast ist einer von mehreren Arbeits­titeln für einen neuen 
Rund­funk­modus. Eine offi­zielle Bezeich­nung wie DVB-T2 HD gibt es 
noch nicht. Das Verfahren dahinter nennt sich FeMBMS (Further evolved 
Multi­media Broad­cast Multi­cast Service) und basiert auf den 
Mobil­funk­stan­dards LTE und 5G. Die Stan­dardi­sierung des Verfah­rens 
ist 2017 abge­schlossen worden. Das Release 16 des 3GPP-Stan­dards kam 
dann im Juni 2020, seitdem konzen­trieren sich die Arbeiten auf Release 
17 und 18.

5G Broad­cast sorgt für neue Möglich­keiten der Rund­funk­verbrei­tung 
an mobile Endge­räte. Erst­mals werden hierbei High-Power High-Tower 
(HPHT)-Anwen­dungen im Down­link-only-Modus möglich, beispiels­weise 
über das bestehende Rund­funk­sender­netz. In schlecht erreich­baren 
Regionen und Groß­städten können Mobil­funk-Basi­stationen das Netz 
ergänzen.

Auf Smart­phones und Tablets konnten sich aus diversen Gründen die 
bestehenden digi­talen Rund­funk­tech­nolo­gien DAB+ und DVB-T2 HD nicht 
etablieren. Ein Broad­cast-Modus hat den entschei­denden Vorteil, dass 
Daten nicht wie bisher an nur einen (Point-to-Point), sondern an 
tausende Teil­nehmer gleich­zeitig und nur einmal (Point-to-Multi­point) 
gesendet werden müssen. Schon oft haben wir darüber berichtet, dass es 
beispiels­weise bei der Über­tragung eines Fußball­spiels zu einem 
völligen Zusam­menbruch beim Strea­ming gekommen ist. Diese Probleme 
gehören mit 5G Broad­cast der Vergan­genheit an.


roger