Re: [A-DX] "95-jähriges Bestehens des Auslandsrundfunks" UdSSR/Russland 02.11. 11535 kHz 1905 MSC = 1605z

Tom Kamp
Samstag, 02. November 2024, 08:02 Uhr


Kleine Anekdote am Rande: In einem Bericht anlässlich einer 
Konzertaufführung an Christi Himmelfahrt (in Deutschland) berichtete 
Moskau vom "Tag der Luftwaffe". Es gab halt noch kein deepl.com :D

Habt ein schönes Wochenende

73 Tom



Am 02.11.2024 um 01:06 schrieb Roger Thauer via groups.io:
> https://vk.com/feed?w=wall-158109176_3790
> 
> - Радиорубка. Страницы истории Мощного Радио -
> yesterday at 5:22 pm
> 2 ноября 2024 года прозвучит передача-реквием по поводу 95-летия 
> иновещания. Вспомним, как это было, как угасал Голос России и послушаем 
> позывные из прошлого. Из того прошлого, когда иновещание, да и мощное 
> радиовещание было с большой буквы. В сеансе использованы переработанные 
> материалы прошлых передач по этой теме.
> 
> 19.05 МСК
> 11535 кГц
> Направление: Европа
> Слушать с 19.00 (подготовка передатчика)
> 
> Для обратной связи:
> 
> ТГ @..._radio
> Почта andrey_hamradio@...
> 
> Желаю успешного радиоприёма
> 
> DeepL:
> Am 2. November 2024 hören wir eine Requiem-Sendung anlässlich des 95- 
> jährigen Bestehens des Auslandsrundfunks. Erinnern wir uns daran, wie es 
> war, wie die Stimme Russlands verblasste, und hören wir uns die 
> Rufzeichen von damals an. Aus der Vergangenheit, als der Auslandssender 
> und der mächtige Rundfunk noch groß geschrieben wurden. In der Sitzung 
> werden wiederverwendete Materialien aus früheren Sendungen zu diesem 
> Thema verwendet.
> 
> 
> 19.05 MSC
> 
> 11535 kHz
> 
> Richtung: Europa
> 
> Hören Sie ab 19.00 Uhr (Sendervorbereitung)
> 
> 
> 
> 
> https://vk.com/public158109176?w=wall-158109176_3789
> 
> "....Der 29. Oktober steht im Kalender. Für diejenigen, für die Radio 
> kein leeres Geräusch ist, ist dies ein besonderes Datum. Ein 
> Jubiläumsdatum.
> An diesem Tag, im Jahr 1929, begann die Sowjetunion zum ersten Mal in 
> der Welt mit regelmäßigen Radiosendungen für ausländische Hörer. Dieses 
> Datum ist der Startpunkt des sowjetischen und später des russischen 
> Auslandsrundfunks.
> 75 Sprachen. Dies war der Höhepunkt der Entwicklung des Moskauer 
> Rundfunks. Hunderte von Sendungen pro Tag für Hörer in aller Welt.
> Im Jahr 1993 begann die Geschichte des russischen Auslandsrundfunks. Der 
> Radiosender Stimme Russlands wurde zum Nachfolger der besten Traditionen 
> der Ausstrahlung ins Ausland. Neue verwandte Projekte wurden eröffnet, 
> eine Internetseite wurde eingerichtet, Schritte zur Einführung des DRM- 
> Formats.... wurden unternommen.
> Der Zeitraum 2009 - 2012. Voice of Russia begann allmählich zu 
> verstummen. Der Kurzwellenrundfunk wurde erheblich reduziert. Auf den 
> Mittelwellen wurde die Arbeit an der Reichweite fortgesetzt, aber auch 
> in diesem Bereich gab es Veränderungen, die sich nicht zum Besseren 
> wandelten.
> Im Dezember 2013 wurde die Stimme Russlands zur Liquidation verurteilt. 
> Auf der Grundlage des Radiosenders war geplant, ein neues Projekt im 
> Rahmen einer neuen internationalen Nachrichtenagentur zu schaffen. Warum 
> diese Komplikationen? Diese Tatsache wurde mit einer rationelleren 
> Verwendung des Staatshaushalts erklärt.
> Die Stimme Russlands war bis zum 1. April 2014 auf der Langwelle zu 
> hören. Im Februar erhielten die Radiozentren ein Papier über die 
> Kündigung der Verträge für die Ausstrahlung des Radioprogramms. Die 
> Kurzwellensendung als solche wurde eingestellt (DRM wird nicht 
> berücksichtigt). Der Sender beendete seine letzten Monate auf 
> Mittelwelle mit Hilfe mehrerer russischer und nächstgelegener 
> Nachbarsender. Unabhängig davon sendete der Kanal Kavkaz auf 171 kHz im 
> Langwellenband ebenfalls bis zum ersten April. Es war der letzte 
> russische LW-Sender, der auf Sendung ging.
> Was dann? Am 10. November 2014 hörte der Radiosender Voice of Russia 
> endgültig auf zu existieren. Es war nur ein grandioses Geschenk für 85 
> Jahre. Aber wen interessierte das schon...
> Sputnik kam, um ihn zu ersetzen. Es bestand die Hoffnung, dass sich der 
> neue Auslandssender nach der Übergangszeit auf seine eigentliche Aufgabe 
> besinnen würde - die Ausstrahlung ins Ausland. Aber leider. Zunächst 
> wurde nur über das Internet gesendet, dann kam der UKW-Sender auf die Krim.
> Jetzt sendet Sputnik auf Russisch über UKW-Sender in einigen Ländern des 
> nahen Auslands. In den Ländern, mit denen wir freundschaftliche 
> Beziehungen haben und in denen sie uns erlauben, lokale Sender zu benutzen.
> Und andere Länder? Nehmen Sie zum Beispiel die baltischen Staaten. Dort 
> gibt es keinen Rundfunk und wird es auch in naher Zukunft nicht geben. 
> Paradoxerweise gibt es in Weißrussland - unserem nächsten und treuen 
> Nachbarn - überhaupt keine Sputnik-Sendungen.
> All dies geschieht vor dem Hintergrund von Litauens On-Air-Expansion. 
> Seit einigen Jahren haben die antirussischen Sendungen um ein Vielfaches 
> zugenommen.
> Es sollte klar sein, dass in Richtung Osteuropa die einzige Möglichkeit 
> für Sputnik, etwas zu senden, die Mittelwelle ist. Und im Allgemeinen 
> ist es unschicklich, wenn ein ausländischer Sender schweigt. Aber 
> kümmert das Sputnik?
> Unser ausländischer Sender hat einen anderen Weg eingeschlagen und ein 
> großes UKW-Netz in Russland aufgebaut. Und nun, wie in einer berühmten 
> Fernsehsendung: „Achtung, eine Frage“. WARUM gibt ein Sender, dessen 
> Hauptaufgabe darin besteht, an ein INTERNATIONALES Publikum zu senden, 
> sein Budget für Sendungen innerhalb des Landes aus? Sie können einen 
> Sender verstehen. Na ja, zwei.
> Wenn Sie sich andere Sprachdienste ansehen, ist die Geschichte ähnlich. 
> Einige Länder haben FM-Sender. In den USA werden zwei leistungsschwache 
> Mittelwellensender verwendet, was den Bereich des zuverlässigen Empfangs 
> erweitert. In einigen Ländern gibt es nur Internetplattformen.
> Kurz und gut. Man hat den Eindruck, dass Sputnik völlig vergessen hat, 
> wofür der Sender geschaffen wurde. Bei all seinen Bemühungen sieht es 
> eher nach dem Versuch aus, ein Geschäftsprojekt aufzubauen, als nach 
> Auslandsrundfunk in seiner grundlegenden Form. Die Beaver-Jets-artigen 
> Werbespots am Ende der Stunde sind nur notwendiges Beiwerk eines 
> Senders, der sozusagen für den ausländischen Hörer senden soll.
> Eine Anmerkung. Ich rufe nicht dazu auf, eine Reihe von Frequenzen auf 
> KW/MW aufzuschalten, ich versuche nicht, das Frequenzraster der Voice of 
> Russia durchzusetzen. Aber das nötige Minimum an Auslandsübertragungen 
> durch leistungsstarke Rundfunksender - das sollte es geben. Erstens ist 
> es eine Notwendigkeit (niemand wird Sputnik auf UKW im Baltikum oder in 
> Osteuropa senden lassen - das ist die Politik von heute), und zweitens 
> ist es das Gesicht des Staates.
> Die Ukraine hält irgendwie den Rundfunk auf mittleren Wellen aufrecht: 
> 24 Stunden am Tag aus Odessa und die ganze Nacht aus Litauen in Form 
> eines Auslandsrundfunks. Sollen wir uns bescheiden zurückhalten? Das 
> Tüpfelchen auf dem i ist die Reduzierung der Ausstrahlung russischer 
> Programme aus dem transnistrischen Radio-Telezentrum ab dem 1. Oktober. 
> Irgendjemand hat bei diesem deprimierenden Bild in die Hände geklatscht.
> Wer ist daran schuld und wen kann man fragen?
> Es gibt niemanden, dem man die Schuld geben kann, aber man kann ..... 
> fragen.
> Man könnte Sputnik fragen. Aber die ziehen es vor, zu schweigen. Es ist 
> nicht angemessen, Briefe zu beantworten. Sie haben ihr eigenes Leben. 
> Sie haben keine Zeit.
> Sie können sich an das Finanzministerium wenden. Dort gibt es Minister 
> Trubitsyn, der es leid ist, Antworten zu schreiben und mich 
> wahrscheinlich schon hasst.
> Wie auch immer, ich gratuliere Ihnen. Es gibt etwas, woran man sich 
> erinnern kann, worüber man nachdenken kann. Und um Schlussfolgerungen zu 
> ziehen.
> Ich möchte auch den Mitarbeitern der Rundfunkanstalten - Radiozentren - 
> gratulieren.
> Für mich war und bleibt die Stimme Russlands das beste Projekt, das nach 
> dem Zusammenbruch der UdSSR in unserem Land für die Zwecke des 
> Auslandsrundfunks geschaffen wurde......."
> 
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> roger
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