Re: [A-DX] KBC data 2025-02-07 1130/1150z / 138ms echo

Roger Thauer
Samstag, 08. Februar 2025, 20:02 Uhr


Am 08.02.2025 um 18:09 schrieb Clemens Paul:
> ....um 0700z die RTW-Echos von RFI/Issodoun auf 9790khz aufzuzeichnen. 
> Eine Vermessung (mit dem Scope) ergab ebenfalls exakt die von Nils 
> gemessenen 125ms. 


Anhand der Zeitzeichen, oder funktioniert das auch bei (nur) Sprache ?



https://www.worldradiohistory.com/INTERNATIONAL/FunkAmateur/FunkAmateur-2007-01.pdf

PDF Seite 99:

....Auf einem Oszilloskop im Institut für Phonetik
und Kommunikationswissenschaft an der Berli­-
ner Humboldt-Universität kam ein genauerer
Wert heraus: 138 ms; das entspricht einem Um­-
fang von 41 400 km. Das Geoid Erde mit einem
- vor allem wegen der Rotation - größeren
äquatorialen Radius von 6378,39 km wurde
über Mittlung mit dem kleineren Polradius von
6356,91 km quasi in eine Kugel mit einem Ra­-
dius von 6367,65 km verwandelt, und das ergab
einen Großkreis zu 40 009,1 km. Subtrahiert man
diese Länge von der Echolänge 41 400 km, er­
gibt sich eine Differenz von 221 km, und das ist
die ideale Höhe der winterlichen F-Region mit
der höchsten Elektronenkonzentration. Dort
fühlen sich die hohen Bänder am wohlsten.
Nun fuhr ich zur Akademie der Wissenschaften
nach Berlin-Adlershof. Im Institut für Aerono­-
mie fragte ich, wie sich später herausstellte, ei­-
nen hoch gebildeten Mann, Herrn Lange, der
übrigens auch die Ionosphärenstation Julius-
ruh betreute, wohin er mich wenig später zu ei­-
nem Besuch einlud. Ich fragte ihn also, ob denn
dieser Geisterspuk, dieses Raumflüstern, vom
Energiehaushalt her möglich sei. Seine Ant­-
wort höre ich noch wie heute: „Ja, im tiefen
Winter ist die Tagesdämpfung der D-Schicht
minimal; es müsste gehen.“


roger