Re: [A-DX] Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Tom Kamp via groups.ioSamstag, 29. November 2025, 12:18 Uhr
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Leider erweckt der Beitrag den Eindruck, dass erste Maßnahmen bereits zum 1. Dezember 2025 greifen. Das aber hat die ARD gar nicht mitgeteilt, wie man unter https://www.ard.de/die-ard/presse-und-kontakt/ard-pressemeldungen/2025/11-28-ARD-setzt-Reformstaatsvertrag-um-100/ nachlesen kann. Dort heißt es: "Am 1. Dezember 2025 tritt der Reformstaatsvertrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Kraft. Er bestärkt die ARD in ihrem Reformkurs, verlangt ihr aber auch erhebliche Anstrengungen ab." Und weiter: "Der Reformstaatsvertrag schreibt der ARD die Reduktion auf höchstens 53 terrestrisch verbreitete Radiowellen bis 2027 vor. Die geforderten Reduzierungen variieren je nach Landesrundfunkanstalt und werden entsprechend von den einzelnen Häusern der ARD umgesetzt. Zu den Programmen, die terrestrisch wegfallen, gehören PULS, BR24live, BR Verkehr, BR Schlager, MDR Klassik, MDR Tweens, MDR Schlagerwelt, NDR Schlager, NDR Blue, NDR Info Spezial, WDR Event und WDR Die Maus. Kooperieren werden Junge Programme und Infoprogramme (über die bereits heute kooperierten Sendestrecken hinaus) im Südwesten. Dazu erarbeiten HR, SWR und SR derzeit Konzepte." Dem gegenüber stehen Pläne, analog zur ARD Mediathek in der Audiothek ein Kinderprofil mit "Soundzonen" für drei Zielgruppen entstehen zu lassen: Vorschule, Grundschule und Pre-Teens. "Die starken Marken Mausradio (WDR), und Figarinos Fahrradladen (MDR) spielen hier eine wichtige Rolle, eine Verzahnung mit dem KiKA wird mitgedacht." Für Schlagerfans entsteht zudem eine digitale Schlagerwelt in der ARD Audiothek. Hier werden Livestreams linearer Radio Webchannel, Genre-Loopstreams und digitale Angebote (Audio Content on Demand, Hitparaden und regionale Facetten) miteinander verzahnt. Darüber hinaus wird eine Brücke zu den großen Schlager TV Events geschlagen. Der MDR liefert künftig Klassikangebote zum bisherigen BR Klassik zu. Innerhalb der klassikorientierten Wellen sollen verstärkt Inhalte gegenseitig ausgetauscht werden. Durch die Zusammenführung von Mood- und Genrestreams, Podcasts und die Verknüpfung mit der ARD-Klassik Welt entsteht zudem eine Klassikheimat in der ARD Audiothek. Es findet also ein Wandel statt, der die terrestrischen Angebote ausdünnt, zeitgleich aber die digitalen Angebote und Plattformen erweitert. 73 Tom Am 29.11.2025 um 10:03 schrieb Reiner Schneider via groups.io: > Wie das Nachrichtenportal t-online berichtet, wird die ARD zum 1. Dezember 2025 weitere Reformen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk einleiten. Darunter werden zahlreiche Hörfunkangebote gestrichen. > > t-online schreibt: > > > Reform tritt in Kraft > > ARD stellt mehrere Radiosender ein > > Von t-online > > Aktualisiert am 29.11.2025 - 08:44 Uhr > > Die ARD hat erste Schritte zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eingeleitet. Betroffen sind Radiosender und Onlineangebote. > > Die ARD hat zum 1. Dezember erste Maßnahmen des neuen Reformstaatsvertrags umgesetzt. Der Senderverbund hat nach eigenen Angaben knapp 40 Aufträge formuliert, die nun umgesetzt werden. Veränderungen betreffen vor allem Hörfunkprogramme, Spartenkanäle, Onlineangebote und den gesellschaftlichen Dialog. > > Da die Zahl der Sender auf 53 begrenzt wird, fallen einige Kanäle in Zukunft weg. Im Hörfunk hat die ARD bestätigt, welche terrestrisch verbreiteten Radiowellen wegfallen sollen. Betroffen sind die Sender Puls, BR24live, BR Verkehr, BR Schlager, MDR Klassik, MDR Tweens, MDR Schlagerwelt, NDR Schlager, NDR Blue, NDR Info Spezial, WDR Event und WDR Die Maus. Zudem sollen HR, SWR und SR im Südwesten enger zusammenarbeiten. > > Veränderungen bei Onlineangeboten > > Innerhalb der an klassischer Musik orientierten Radiowellen sollen Inhalte künftig stärker ausgetauscht werden. Die ARD kündigte an, im kommenden Jahr mit der Umsetzung zu beginnen, wenn die Bundesländer dies unterstützen. > > Wegen strengerer Vorgaben für Texte soll sich auch das Onlineangebot der "Tagesschau" ändern. Künftig sollen zunächst Audio- und Videoformate veröffentlicht werden und erst danach Texte. > > Die ARD teilte mit, dass sie durch die neuen Regeln geringere Aktualität und Sichtbarkeit im Netz befürchte. Nach ihrer Einschätzung könnte dies die Reichweite verringern. Zudem werde es schwieriger, jederzeit die gewünschte Themen- und Perspektivenvielfalt zu bieten. > > > > > > -- Tom DF5JL | df5jl.darc.de/ QTH N50.64° E6.92° | JO30LP R-8E | FRG-7 | Grahn GS5
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