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[A-DX] DRM Software Radio
- Subject: [A-DX] DRM Software Radio
- From: JanBalzer@xxxxxxxxxxx (Jan Balzer)
- Date: Wed, 11 Sep 2002 16:40:05 +0200
Hallo, das Fraunhofer IIS hat am 09.09. ein Pressemitteilung zu DRM herausgegeben. Hier in der Liste habe ich noch nichts davon gelesen. Der komplette Text kann unter der URL http://www.iis.fhg.de/pub_rel/presse/2002/drm/index_d.html gelesen werden. Hat jemand schon Erfahrung mit dem Einbau der Platine in einen Weltempfänger? Welche Anforderungen werden an den RX in Bezug Frequenzstabilität gestellt - schafft das ein normaler PLL-RX? vy 73 JAN --Zitat Anfang---- Erstes frei erhältliches DRM Software Radio; Einladung zum DRM-Test-Projekt für Funkamateure und Radio-Enthusiasten Außerdem: Ein Blick in die Zukunft - die ersten seriennahen DRM-Empfänger Amsterdam – Das DRM.-Konsortium zeigt auf der IBC 2002 erstmalig einen seriennahen OEM-Weltempfänger für den Empfang von Digital Radio Mondiale (DRM) sowie eine Vorab-Version des ersten DRM Software Radios. Die beiden Entwicklungen – der Weltempfänger stammt von Coding Technologies in Zusammenarbeit mit der BBC und dem deutschen Endgerätehersteller AFG, das Software Radio vom Fraunhofer IIS-A - werden auf der IBC 2002 in einer Sonderveranstaltung mit DRM-Live-Übertragungen vorgestellt. Gleichzeitig startet die Registrierung für das DRM Software Radio-Projekt: Damit können erstmals qualifizierte Funkamateure und DXer DRM-Übertragungen hören, ohne DRM-Mitglieder zu sein. Die Software für den Radioempfang wird zum Preis von 60 Euro erhältlich sein, das Projekt unter Leitung von VT Merlin Communications startet im Dezember. An der Live-Präsentation, die am Samstag, den 14. September auf dem DRM-Stand in der Radio Hall (Halle 8, Stand 485) stattfindet, wird auch Peter Senger, Vorsitzender des DRM-Konsortiums und Direktor Marketing, Vertrieb und Technik bei der Deutschen Welle, teilnehmen. "Die DRM-Entwicklung schreitet extrem schnell voran", so Peter Senger. "Unsere Testübertragungen, die wir im nächsten Jahr weltweit starten werden, rücken immer näher. Wir laden daher alle Rundfunkbegeisterten ein, den DRM-Übertragungen zuzuhören und uns ihre Erfahrungen in unserem Softwareradio-Projekt mitzuteilen. Außerdem freuen wir uns, die ersten beiden seriennahen DRM-Empfänger vorstellen zu können. Damit eröffnet sich den Endgeräte-Herstellern ein kostengünstiger Weg zur Massenproduktion von DRM-Empfängern." Das DRM-System ist das weltweit einzige nicht-proprietäre Rundfunk-System für digitale Kurz-, Mittel- und Langwelle, das bereits vorhandene Frequenzen und Bandbreiten rund um den Erdball nutzen kann. Die UKW-nahe Tonqualität bedeutet eine erhebliche Verbesserung der bisherigen analogen AM-Qualität und wird diese Übertragungsbänder weltweit neu beleben. Das DRM-Konsortium setzt sich aus 75 Rundfunkanstalten, Sender-, Antennen- und Geräteherstellern, Forschungseinrichtungen und Netzwerkbetreibern zusammen. DRM Software Radio-Projekt Das DRM Software Radio ist eine mit weniger Funktionen ausgestattete Version des vom Fraunhofer IIS entwickelten professionellen Software-Empfängers und speziell für den Privatgebrauch entwickelt. Seine Eigenschaften: aacPlus-Audiodecodierung (MPEG AAC+SBR), Multimediaempfang, Servicewahl. Zudem kann die Empfangsqualität protokolliert und später an DRM verschickt werden. Die Audiodecoder-Software wurde von Coding Technologies bereitgestellt. Radiobegeisterte Interessenten können sich für das DRM Software Radio-Projekt während der IBC 2002 auf dem DRM-Stand voranmelden und sich dort oder auf der DRM-Webseite registrieren. Über diese Webseite laufen über zwei Jahre hinweg Support und Vertrieb der Software. Neben allgemeinen Informationen zum Projekt gibt es dort ein Diskussionsforum, Beispiele umgebauter Empfänger sowie den Analyse-Bereich, wo die Protokolle der DRM-Übertragungen analysiert werden. Teilnehmer müssen folgende Kriterien erfüllen: Betriebssystem: Windows 2000, Windows XP, oder Windows 98. AT-kompatibler PC mit 500 MHz Intel Pentium Prozessor (oder gleichwertig), 64 MB Arbeitsspeicher, 50 MB freier Speicherplatz,16-bit Audiokarte (SoundBlaster oder kompatibel), die 48 kHz Vollduplex-Modus unterstützt; Eingang ohne AGC (Automatic Gain Control), beispielsweise: Creative SoundBlaster Live! oder USB One USBAudioschnittstelle. Eine Kompatibilitätsliste befindet sich in Vorbereitung und wird auf der DRMWebseite zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird ein Kurzwellen-Empfänger benötigt, beispielsweise ein AOR7030 oder jeder andere Empfänger, der sich modifizieren lässt. Diese Modifikation besteht in einer zusätzlichen Platine, die eine Zwischenfrequenz (ZF, IF) von 12 kHz erzeugen kann. Einige Firmen bieten derartige Platinen bereits an. Die Zwischenfrequenz von 12 kHz ist nötig für die PC-Soundkarte, in deren Frequenzbereich sie liegt. Viele Radiogeräte haben eine Zwischenfrequenz von 455 kHz, die Platine setzt diese Frequenz um. Die Soundkarte selbst wird für die Analyse des DRM-Signals benötigt. Seriennahe DRM-Empfänger Die zwei seriennahen OEM-Endgeräte basieren auf einem von Coding Technologies entwickelten Systemdesign mit modularem Aufbau. Im ersten Gerät, dem Muster eines echten Consumer-Gerätes, befinden sich HF- und Audio-Decoder-Modul in einem modernen Weltempfänger-Gehäuse. Der zweite Empfänger nutzt nur das Audio-Decoder-Modul in einem modifizierten AR7030 Kurzwellen-Empfänger der Referenzklasse von AOR. An dem von Coding Technologies geleiteten Entwicklungsprojekt waren auch die BBC (British Broadcasting Corporation) sowie die Fürther Firma AFG beteiligt. ----Zitat Ende---- ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. 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