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Re: [A-DX] KW Rx, Drittempfänger


  • Subject: Re: [A-DX] KW Rx, Drittempfänger
  • From: sgrossklass@xxxxxxxxxxx (Stephan Grossklass)
  • Date: Sat, 24 Jul 2004 12:07:34 +0200

des919@xxxxxx schrieb:
> Hallo Liste,

Das war wohl nix. Der Reply-To ist hier auf den jeweiligen Absender
gesetzt, da muß man etwas aufpassen. Hab's mal hingebogen.

> > Verzerrungen, die man beim DE1102 übrigens
> > wohl durch Abklemmen der Signalstärke-LEDs 
> > stark mildern kann).
> 
> Darauf muss man erstmal kommen...

Liegt wohl daran, daß der Strom der LEDs in einem Flachbandkabel einen
Spannungsabfall bewirkt. Die SSB-Geschichte hängt wohl an 
derselben Versorgungsspannung und mag Spannungsschwankungen nicht
besonders. (Gerade Oszillatoren sind da ziemlich empfindlich. Wenn die
Versorgungsspannung so auf wenig über 4 V geht, wird der 7600G in SSB
ordentlich wabblig, auch der Sync will dann nicht mehr so. Vermutlich
ist es die stabilisierte Spannung von 3 V, die ob der niedrigeren
Versorgungsspannung deutlich instabiler wird.)

> Die sogenannten Drittempfänger können überraschen. So habe ich hier
> einen Siemens RK-651

Alias Sangean ATS-803A (alias Realistic DX-440). 

> und einen Panasonic RF-B40.

Der hätte mich auch mal gereizt, aber das eine Exemplar, das bei bei
Ebay drinstand, war ziemlich stark gebraucht und ging dafür noch 
für etwas zuviel Geld weg.

> Auf die Idee hier
> u.U. mit einer aktiven MW-Antenne zu arbeiten bin ich zwar noch nicht
> gekommen, hatte aber so bereits guten MW-Empfang. Oftmals bringt der
> RK-651 sogar ein besseres Signal als mein R-2000.

http://www.radiointel.com/review-ats803a.htm
| It is an exceptional performer in the MW band.

Nachdem das Gerät also wohl eine ziemlich gute MW-Performance bringt,
kann das durchaus sein.

> Trotz des Alters und
> ihrer Einstufung als Reiseempfänger möchte ich sie nicht missen. Auch
> wenn der RK-651 auf KW nicht Großsignalfest ist und nur über einen BFO
> verfügt, war besonders in Sachen RTTY oder CW das Gerät besser im
> Empfang als der Communications Receiver Kenwood R-2000 (was mich
> überraschte. Kann man das erklären?).

Japanische Kommunikationsempfänger haben oft eine auf MW abgesenkte
Empfindlichkeit, wohl um Probleme mit dortigen starken 
MW-Sendern zu vermeiden. Scheint hier aber nicht der Fall zu sein,
jedenfalls gibt das Söwwies-Mennjuell keine offensichtlichen 
Hinweise in der Richtung (das gips übrigens im Netz). Allerdings sind
ein paar wenige Meter Draht in der Landschaft keine besonders gute
MW-Antenne; wenn schon, dann sollte man den als Schleife verwenden (ein
Ende an hochohmig, das andere an Masse klemmen, dabei möglichst große
Fläche einschließen). Damit kann mein AR7030 (den würde ich mir heute
auch nicht mehr leisten, aber damals[tm] gab's das Sparbuch her und ich
wollte unbedingt den besten erschwinglichen Empfänger haben, was direkt
nach einem Einsteigergerät ziemlicher Humbug ist, wie ich heute weiß,
zumal mein Nutzungsprofil auch nicht besonders gut zu dem Gerät paßt -
aber der Synchrondetektor ist schon erste Sahne in Sachen
Verzerrungsarmut, so müßte AM immer klingen... [1]) schon mal die Sonys
in Sachen Empfindlichkeit auf MW deutlich abhängen. Wenn man freilich
abends und nachts auf Senderjagd geht, dürfte die Richtwirkung der
Antenne wichtiger sein als die reine Empfindlichkeit, und da sind
Ferritantennen in kompakten Geräten bzw. Rahmenantennen doch deutlich im
Vorteil, die kann man mal eben drehen...

> Ansonsten geht es mir wie Uwe
> Schmidt: Wenn man die Logs sieht (Tropenband usw) kann
> man nur den Hut ziehen...

Zur Beruhigung: Auch der beste Empfänger bringt nicht viel, wenn nicht
Erfahrung und Zeit vorhanden sind. Ich komme gar nicht so oft dazu, mal
in Ruhe die Bänder durchzukurbeln, gerade in der Vorlesungszeit geht da
nur selten was.

Stephan

[1] Wie schlägt sich eigentlich der Quasisynchrondetektor im NASA
HF4E-S?
-- 
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      This is a SCSI-inside, Legacy-plus, TCPA-free computer :)
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