[A-DX] Re: [A-DX] ist es möglich?

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Moin Harald,

> Ist es denn überhaupt möglich, regelmäßig legal einen 10-kW-Sender auf
> Kurzwelle zu betreiben, ohne dass die dänischen Telekom-Behörden Einspruch
> oder schlimmeres erheben?

> Stigs EDXC-Radio blieb damals ja unbehelligt.

Naja, dafür gab es ja schließlich auch eine Lizenz, und die von den
dänischen Behörden zu bekommen war ja ein echtes ein Meisterstück von
Stig Hartvig. Chapeau, Chapeau!

Wenn ich die Postings zum Thema WMR richtig in Erinnerung habe, dann
soll wohl zunächst mit etwa 400 Watt gesendet werden, die 10 kW sind
Zukunftsmusik.

Mir ist nicht ganz klar, was Stig vorhat. Nach seinen zwei
Bauchlandungen mit Kurzwellensendungen wird er es ja wohl nicht
nochmal den Fehler machen auf das tote Pferd Kurzwelle zu setzen. Als
altgedienter DXer und Stationsmanager sollte er wissen, daß da
Werbegelder nicht zu generieren sind. Aber er ist ja ein ausgebuffter
Fachmann im dänischen Lokalradiogeschäft, hat erst Radio Viborg und
dann Radio ABC zum Erfolg geführt.

Ich könnte mir vorstellen, daß er WMR als dänische Lokalstation auf
UKW etablieren möchte, und die Kurzwelle nur aus Idealismus mitlaufen
läßt, mit gelegentlichen Sendungen in Englisch. Die reinen
Betriebskosten für ein halbes Kilowatt sind ja zu vernachlässigen, die
Investitionen auch, das eigentliche Geschäft müsste dann UKW bringen.

Und wenn die Idee mit der Kurzwelle gut ankommt, kann man vielleicht
stundenweise Sendezeit an amerikanische Biblethumper verticken oder
Ähnliches, vergleichbar mit Reflections Europe oder IRRS. Beides
low-budget-Operationen, die sich aber, so wie es aussieht, finanziell
über Wasser halten können.

Und bei Erfolg kann man gegebenenfalls auf 10 kW erhöhen. Wenn nicht,
dann hat er nicht viel Geld versenkt.

Mag ja sein, daß die Behörden ihm eine Lizenz für bis zu 10 kW
Leistung erteilt haben, ob sich eine Station dieser Leistung rechnet,
ist eine andere Sache. Und ob man bei der grassierenden
Elektrosmog-Phobie einen Sendestandort findet auch. Radio Denmark ist
es ja nie gelungen, einen Ersatzstandort in Dänemark für
Herstedtvester zu finden.

-- 
Tschüß,
Martin  

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