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Re: [A-DX] Antennenanpassung



----- Original Message -----
From: Hajo <hajoborrasch@xxxxxxxxxxx>

Hallo Liste,

Hajo schrieb auf eine Anfrage von Felix:

> Hallo Felix
> Das AT2000 ist ein einfaches Pi-Filter.

Diese Aussage beruhgt wohl auf falsche Informationen.
Die Grundschaltung ist natürlich ein Pi-Filter.
Diese wurde aber erweitert auf zusätzliche Pre-Selector Funktion.
Mit dem Schalter "Q SELECTOR" kann diese in den Stufen
B, C oder D aktiviert werden.
Mit höherer Stellung wird die Selektion spitzer, dafür steigt
die Durchlassdämpfung an. Je nach Signalstärke und Großsignal-
festigkeit des Empfängers kann man so die passende Einstellung
ausprobieren.
In Stellung "A" arbeitet der AT 2000 als normales Pi-Filter.


> Vor einem RX der NRD525-Klasse ist es
> nach meinen Erfahrungen überflüssig. Man kann damit (vornehmlich auf
den
> unteren Bändern) noch etwas mehr Signalpegel aus dem Langdraht
kitzeln aber
> die Selektion ist dürftig. Anpassung spielt für unsere Verhältnisse
nur eine
> ungefähre Rolle, denn die Impedanzen sind über den Frequenzbereich
betrachtet
> sehr komplex.

Das ist richtig.
Wichtiger ist meist die Wirkung der Vorselektion.
Und da kann man sagen: Je einfacher der Empfänger und je
leistungsfähiger
die Antenne ist, umso schmalbandiger sollte die Vorselektion sein.
Empfänger wie ein NRD 525 vertragen viel Eingangsspanung, eine
Vorselek-
tion ist da selten notwendig (schädlich ist sie aber in keinem Fall).


> Auch ein Balun/Unun paßt nur ungefähr an und das reicht für
> unsere Belange auch.

Zumindest stimmen die Impedanzen schon mal ganz grob.


und Felix Name auf Wunsch gelöscht meinte:
> >mein erster Eindruck.) Der Preselektor des AT-2000 bringt bei
diesem
> >übersteuerungsfesten Empfänger und der "kleinen" Antenne ja sowieso
eher
> >nichts.
> >Da müsste schon RF-Systems, Seifert, Braun oder R&S auf dem
> >Gerät "zwischen" Antenne und NRD stehen

Wenn schon ohne AT 2000 keine Intermodulation zu hören ist, was soll
sich dann bei Verwendung der High-end Preselectoren einstellen?
Noch weniger Störungen als gar keine Störungen. Geht nicht!
Oder kommt dann die große Offenbarung mit Signalen von nie gehörter
Klarheit?  Bestimmt nicht. Es wird sich gar nichts ändern!

Die Wirkung von Preselectoren wird oft überschätzt.
Bei Übersteuerungen genügt fast immer eine GROBE  Vorselektion
zwischen Antenne und Empfänger, um diesen wieder in den
linearen Bereich zu bringen. Schmalbandigere Vorselektion ist
höchstens in der Umgebung von Sendeanlagen, z.B. wenn man
als Funkamateur an einem Contest mit mehreren Stationen an einem
Ort teilnimmt, wirklich notwendig.
Diese Konstellation trifft aber für uns "nur" Hörer nicht zu.

> >bzw. die Antenne an sich müsste etwas "größer" sein.)

Und nicht vergessen: Die Lage in einem störungsarmen Umfeld.
Fast der wichtigste Faktor für Grasnarbenempfang.

Schönen (Rest-) Abend wünscht allen Listenteilnehmern

Jürgen

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