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[A-DX] Medien- Politik in BY/ I / ROU/ A


  • Subject: [A-DX] Medien- Politik in BY/ I / ROU/ A
  • From: "paul gager" <aon.912332257@xxxxxx>
  • Date: Tue, 6 Dec 2005 15:30:35 +0100

Aus der "Presse", Wien

Gebührensplitting in Bayern wackelt

Aber zweite Chance für Privat- TV.

45 Cent pro Monat müssen Rundfunkteilnehmer mit Kabelanschluss bislang in Bayern zusätzlich zu den üblichen(üppigen?) Gebühren zahlen- der knappe halbe Euro wird an die Privatsender ausgeschüttet: "Zur Sicherung lokaler und regionaler Angebote", wie es heißt. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe erklärte nun diesen Teil des Teilnehmerentgelts für verfassungswidrig.

Die Gebühr wird von der Landeszentrale für neue Medien eingehoben und an die bayrischen Privat-TV- Sender weitergegeben. Damit dient sie- so der aktuelle Richterspruch- der Rundfunkfreiheit. Private Sender mit stark regionalem Bezug können schließlich nicht überall wirtschaftlich betrieben werden. So weit, so gut. Allerdings hätten die Privatsender als Gegenleistung für das Gebührensplitting Programme anbieten müssen, die die Meinungsvielfalt der Gesellschaft widerspiegeln. Haben sie aber nicht- auch weil der Gestzgeber das nicht vorgeschrieben hat. Bis Ende 2008 gaben ihm die Karlsruher Richter nun Zeit, das nachzuholen. So lange muss die Teilnehmergebühr wie bislang bezahlt werden.

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I:
Rote Zahlen bei italienischer RAI

Der Präsident von Italiens öffentlich-rechtlicher TV- Anstalt RAI, Alfredo Meocci, hat vor der finanziellen Schieflage des Fernsehunternehmens gewarnt. Bis Ende 2006 werde das Staatsfernsehen Verluste von 80 Mio. Euro melden, berichtete "Sole 24 Ore". Um das Unternehmen zu sanieren kündigte Meocci "beträchtliche Opfer" an. (Hoffentlich nicht beim Radio)

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Rumänien gegen Radio- Piraten

Die rumänischen Behörden haben Dutzende Piratenradios abgeschaltet. Allein in den vergangenen Wochen wurden 13 Sendestationen ohne entsprechende Bewilligungen eingestellt. Seit Jahresbeginn haben die Behörden im Raum Bukarest bereits 32 Stationen "off air" genommen. Besonders frappant ist das Phänomen aber im Süden des Landes: Dort sind in den vergangenen zwölf Monaten 54 Radiostationen geschlossen worden.

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A:
ORF- Novelle ist vorerst durch

Die Koalition samt SPÖ hat die umstrittene Novelle des ORF- Gesetzes nun im Verfassungsausschuss des Parlaments durchgewinkt: Unter den gesetzlichen Auftrag des Öffentlich- Rechtlichen fällt somit nach dem Beschluss im Nationalrat auch TW1- tv, als Spartensender vorzugsweise für Randsportarten.

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Paul
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