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[A-DX] Pressetext : Fernsehjournalismus/D


  • Subject: [A-DX] Pressetext : Fernsehjournalismus/D
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Fri, 11 Nov 2005 08:22:42 +0100


Rueckschluesse auf die Radio"landschaft" bei uns stellen den Bezug zu unserem Hobby her.

Herbert

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 http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=051109032

    pte051109032
    Medien/Kommunikation, Politik/Recht

    Schlechte Noten für politischen Fernsehjournalismus
    Studie zeigt Stagnation der Formatentwicklungen auf

    Mainz/ Düsseldorf (pte/09.11.2005/15:10) - Der Medienjournalist Fritz
    Wolf stellt dem politischen Fernsehjournalismus in seiner aktuellen
    Studie "Formatentwicklung im politischen Fernsehjournalismus" im Auftrag
    des Mainzer Mediendisputs http://www.mediendisput.de ein betrübliches
    Zeugnis aus. Seit Jahren mache sich eine Stagnation in der Entwicklung
    von neuen Formaten bemerkbar. Dafür verantwortlich macht Wolf die rigide
    Quotenorientierung der Sender, fehlenden Mut zu Risiko und Innovation,
    eine Diktatur des "audience flow" sowie eingefahrene unflexible
    Programmschemata. Laut Studie deckt die Mehrzahl der politischen
    Fernsehformate wichtige Themenbereiche nicht mehr ab, was besonders für
    die Wirtschaft gelte.

    Die Untersuchung schließt an die umfassende Studie "Alles Doku, oder
    was", die ebenfalls von Wolf durchgeführt wurde, an. "Zentrales Thema
    von dieser Studie ist die Entpolitisierung der TV-Formate. Die
    Dokumentationsplätze werden derzeit vermehrt an andere Themen vergeben.
    Zeitgeschichte und Reise-Sendungen zum Beispiel finden sich häufiger als
    politische Formate", so Wolf im Gespräch mit pressetext. Vor allem die
    öffentlich-rechtlichen Sender stehen im Fokus der Studie. In den
    Dokumentationen von ARD und ZDF würden wichtige brisante Themen wie die
    wachsende Arbeitslosigkeit fast völlig fehlen. Ein zusätzliches Problem
    sieht Wolf in der ständig steigenden Zahl an Produktionsfirmen, die den
    Markt überfluten, im Einzelnen betrachtet jedoch weniger Sendungen
    entwickeln. "Wer von der Hand in den Mund lebt, kann nicht kreativ
    sein"; meint der Studienautor.

    Allerdings sei die politische Fernsehlandschaft in Deutschland kein
    vollkommener Einheitsbrei, es gebe nur leider "more of the same",
    besonders in der Aufmachung würden sich die einzelnen Sendungen mehr und
    mehr ähneln. Doch auch positive Beispiele wie "Hart aber fair" mit dem
    Moderator Frank Plasberg auf WDR stechen ins Auge. "Der Grund dafür,
    dass ich diese Sendung als funktionierendes Format bezeichne, ist, dass
    sie demokratisch abläuft. Der Moderator scheut sich nicht vor dem
    Nachhaken und bezieht die Zuschauer weitaus mehr mit ein, als dies bei
    anderen Formaten der Fall ist"; erklärt Wolf gegenüber pressetext. Es
    gehe ihm nicht darum, alles als einheitliche Suppe zu verurteilen,
    sondern um die Forderung, dass die Planer und Macher der TV-Sendungen
    wieder langfristiger denken und eine stärkere Politisierung herbeiführen
    sollten. (Ende)

   Aussender: pressetext.austria
    Redakteur: Claudia Zettel
    email: zettel@xxxxxxxxxxxxxx
    Tel. ++43-1-81140-0

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