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[A-DX] Problem Radio(werbung)
- Subject: [A-DX] Problem Radio(werbung)
- From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
- Date: Fri, 23 Sep 2005 18:31:21 +0200
Die Sicht der Werbebranche auf kommende Aenderungen. Der Text ist aus der unten angegebenen Internetseite kopiert. Als Preis steht dort wirklich "2.480,-- Euro" :-o Mit Gruss, Herbert """""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""" Quelle: http://www.mediareports.de/offen/index.php?hf2009 Radio 2009. Analog im digitalen Zeitalter. Themenreport Deutschland, Österreich, Schweiz. ? Verliert das analoge Radio den Anschluss? ? Ist Konzentration ein Allheilmittel? ? Gibt es neue Finanzierungsstrategien? Erschienen: Ende Juli 2005 (Vorbestellungen) Erhältlich: Seit Anfang September 2005 Preis: 2.480,-- Euro Inhaltsverzeichnis Analog im digitalen Zeitalter?Kaum ist die Werbekrise überstanden, steht das analoge UKW-Radio vor neuen Herausforderungen. Mobile Musikabspielgeräte verzeichnen einen weiter wachsenden Absatz, Internetradios und Podcasting sind vor allem in jüngeren Altersgruppen populär, in Österreich sind erste UMTS-Radios gestartet. Noch laufen dem Radio weder die Hörer noch die Werbekunden davon, weil es nicht digital sendet. Aber die Spätfolgen der verschleppten digitalen Migration sind gravierend. Überspitzt formuliert: Wenn das Radio zuletzt digital sendet, interessiert das in der Werbezielgruppe keinen mehr.
Keine Atempause für die RadiobrancheDas Radio ist nicht in der Krise. Noch nicht. Das erste Quartal 2005 war mit einem Bruttoplus von 25 Prozent das beste erste Quartal in der Geschichte der deutschen Radiowerbung. Auch in Österreich und in der Schweiz haben sich die Radiowerbemärkte erholt. Doch kaum hat die Radiobranche im deutsch-sprachigen Raum die Werbekrise verkraftet, da zeichnen sich schon die nächsten Herausforderungen ab.
An mehreren Stellen gleichzeitig sind angestammte Radiomärkte einer Erosion ausgesetzt. Die Werbezielgruppe der 14-/15- bis 49-Jährigen wird immer kleiner. Die Nutzungsintensität der unter 29-Jährigen nimmt ab, ihre Aufmerksamkeit gehört mobilen Plattformen und Playern, Internetradios und Podcasting - und nicht mehr dem wenig dynamischen Radiobereich. Das alles wird das herkömmliche Radiohören nicht vollkommen ersetzen. Aber für die Mediensozialisation junger Altersgruppen verliert das Radio weiter an Bedeutung.
Die Spätfolgen der verschleppten digitalen MigrationNoch behauptet sich das analoge Radio gut im digitalen Zeitalter. Weder die Hörer- noch die Werbemärkte sind eingebrochen, weil im Radio die digitale Migration verschleppt wurde. Aber die deutschsprachige Radiobranche hat die Chance vertan, sich wie in Großbritannien als dynamische, junge Branche zu präsentieren und die Aufmerksamkeit junger Altersgruppen wieder auf sich zu ziehen. Damit droht eine ganze Generation als Intensiv-Radionutzer auszufallen.
Die Autoren sehen wenig Chancen, diese Situation kurzfristig zu ändern. Beim Digital Radio (DAB) herrscht bis zur Wellenkonferenz 2006 in Stockholm Stillstand. Erst danach ist mit neuen programmlichen und inhaltlichen Konzepten zu rechnen. Mehr Schwung könnte der Plan von RTL Radio in den deutschen Radiomarkt bringen. Von Luxemburg aus soll über Digital Radio Mondiale (DRM) ein bundesweit empfangbares Programm ausgestrahlt werden. Bis allerdings die Hörer die entsprechenden Empfangsgeräte haben, wird noch viel Zeit vergehen. Ein Vorstoß mit Signalwirkung auf andere Marktakteure ist dies aber allemal. Schon deshalb, weil sich damit ein Teil des deutschen Radioangebots in Zukunft der direkten Aufsicht der deutschen Medienpolitik entziehen könnte.
Fragwürdige Rezepte der BrancheViele Stationen haben jedoch akutere Probleme: Weil die Einnahmen nicht ausreichen, sehen sie sich zu Kostensenkungsmaßnahmen gezwungen, mit negativen Auswirkungen auf das Programm. Je mehr aber eine Radiostation in Richtung Musikabspielstation mutiert und durch Voicetracking oder Automation ihre Identität aufs Spiel setzt, umso weniger Chancen hat sie letztendlich, als Einzelsender den Abwärtstrend umzukehren. Zukunftsfähige Strategien sind so nicht umzusetzen. Deshalb wird der Radiobereich in den nächsten fünf Jahren durch einen Konzentrationsprozess gekennzeichnet sein, der überwiegend wirtschaftlich bedingt ist.
---------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis Executive Summary 7 1 Ausgangslage 11 1.1 Herausforderungen für die Radiobranche 11 1.2 Marktstrukturen 14 1.3 Radioforschung/Reichweitenmessung 19 2 Rahmenbedingungen der Entwicklung 22 2.1 Demografie und Wirtschaft 22 2.1.1 Demografie 22 2.1.2 Wirtschaft 23 2.2 Werbemarkt 24 2.3 Mediennutzung 28 2.3.1 Mediennutzungsverhalten von Trendgruppen 30 2.3.2 Medienreichweiten im Wandel 31 2.4 Regulierung und Medienpolitik 33 3 Entwicklungstrends 38 3.1 Unterschiedliche Marktdynamik in den Radiomärkten 38 3.2 Trends im Radiosektor 41 4 Entwicklung Radiomärkte bis 2009 52 4.1 Grundannahmen 52 4.2 Hörermarkt 54 4.2.1 Mediennutzung und Radio 54 4.2.2 Entwicklung des Hörermarktes und Marktanteile 55 4.2.3 Nutzungskontext 62 4.2.4 Mobiltelefon als Radio-Plattform 64 4.2.5 PC und Internet als Radio-Plattform 65 4.2.6 Zukünftige Entwicklung Hörermarkt 67 4.3 Radiowerbung 69 4.4 Neue Einkommensquellen 77 5 Konsequenzen und Empfehlungen 80 6 Ausblick 85 7 Anhang 87 7.1 Übersicht Radioformate 87 7.2 Literatur 89 ------------------------------------------Die mediareports erscheinen mittlerweile in der vierten Auflage. Das Inhaltsverzeichnis und ein Abstract des Themenreports "Digitales TV und Digital Radio 2008" aus dem letzten Jahr finden Sie hier. Aus inhaltlichen Gründen hat das mediareports-Team beschlossen, dem Radiomarkt in diesem Jahr einen eigenen Report zu widmen.
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