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Re: [A-DX] Antrag an die Mitgliederversammlung der ADDX zu DRM


  • Subject: Re: [A-DX] Antrag an die Mitgliederversammlung der ADDX zu DRM
  • From: Henri Winzer <henri.winzer@xxxxxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 14 May 2005 11:21:25 +0200

Dietmar Birkhahn schrieb:

Hallo Udo,

vielleicht wäre das einmal ein Vorschlag den man der
ADDX machen sollte, ist ja auch nachvollziehbar, viel-
leicht sollte man alle Argumente öffentlich ins Netz
stellen und dann bis zu einem entsprechenden Datum
die Möglichkeit haben online, bzw schriftlich über
einen Entscheid abzustimmen. Schreib doch einfach mal
an die ADDX, ich würde das ebenfalls unterstützen...

Hallo Dietmar und die anderen,
Deinen Vorschlag kann ich nur wärmstens unterstützen. Auch ich werde den langen Weg zur Mitgliederversammlung nicht antreten. Die Entscheidungen des Vereins mit Hilfe des Internet allen Mitgliedern zugänglich zu machen, das wäre ein wirklicher Fortschritt, der über blinde Technikverliebtheit hinausgeht. Natürlich mache ich mir über die Interessen des DRM Konsortiums keine Illusionen, ebensowenig über den Einfluss eines Clubs wie der ADDX. Die Herren Senger et.al. wissen genau, dass sie mit den freiwilligen Freaks wie Markus Weidner auf keinen grünen Zweig kommen. Also schaffen sie Fakten und okkupieren die Kurzwelle für sich und ihre Technik. Warum sollte ein Klub der Radiohörer so etwas unterstützen? In letzter Zei ist mehrmals in etwas herablassendem Ton von den Ziegenhirten im Busch die Rede gewesen, die als letzte noch AM Rundfunk hören wollen. Ich fürchte diese Denkweise ist bei uns in den Metropolen weit verbreitet. Es geht aber nicht um ein paar Ziegenhirten sondern um hunderte Millionen Menschem, die abseits der grossen Städte leben und weder von den Segnungen des UKW-Rundfunks noch von DRM erreicht werden, für die aber das Radio oft der einzige Zugang zu den Informationen des Landes und der Welt ist. Diese arrogante Haltung wird ja sogar in den Ländern der Dritten Welt von den Regierungen eingenommen. Beispiel Bhutan: die Zentren der Bevölkerung werden mit FM-Sendern versorgt, die abgelegenen Gebiete werden nach Abschaltung der Kurzwelle von der Rundfunkversorgung des Landes abgehängt. Also ausgerechnet die, die am meisten darauf angewiesen sind, denn Zeitungen und Fernsehen wird es wohl in abgelegenen Tälern des Himalaya nicht geben. Soweit ein paar Gedanken über den Zusammenhang von Technischen "Fortschritt" und seine sozialen Schattenseiten.
Gruss aus Bremen
Henri

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