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Re: [A-DX] Was ist die künstliche Masse?


  • Subject: Re: [A-DX] Was ist die künstliche Masse?
  • From: Dirk Nees <dirk.nees@xxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 12 Mar 2005 12:11:54 +0100

Christoph Dobosz schrieb:

Hallo,

bei conrad.de gibt es Produkt bezeichnet als "Künstliche Masse".
Könnte mir bittejemand erklären wie das Ding gebaut ist und wie
es funktioniert? Kann es tatsächlich als Gegengewicht für RX oder
TX Antennen dienen?

73 Christoph/FFM

Hallo Christoph, Liste,

ich denke ich komme nicht umhin dazu meinen Senf abzugeben und mal auf ´s Thema zurückzukommen nach der Googleorgie ich möcht darauf hinweisen das ich bisher nicht viel
zur Sache selbst gelesen habe.Ganz abgesehen vom Umgangston.

um es vorwegzunehmen was eine künstlich Masse ist : herausgeworfene 37,45.- Eur! Es ist ein immerwiederkehrender Trugschluss mit solchen DINGERN Leuten vorzugaukeln es würde etwas zu verbessern sein. Albert hat es in seiner Mail schon recht genau getroffen. Und hier liegt auch der Hauptanwendungsbereich. Künstlich Masse zu erzeugen ist einfach nicht möglich, es wird vielmehr mit einem "Trick" angewandt ein schlechtes Stehwellenverhältnis im CB Band augenscheinlich leicht zu bessern. Aber es darf laut bezweifelt werden ob das einen positiven Einfluss auf den Wirkungsgrad hat. Denn je besser die Hochfrequenzerde bei z.B. Viertel- wellenstäben (Ground-planes) desto höher der Wirkungsgrad der Antenne und das hat nun
überhaupt nichts mit einem guten SWR (Stehwellenverhältnis) zu tun.
Es gibt Antennen mit sehr gutem Wirkunggraden aber nur "saumäßigem" SWR und auch
umgekehrt.

zu diesem Thema las ich hier Radiale seien künstliche Erde. Das ist so nicht richtig. Es ist vielmehr die Nachbildung von Erde auf einem terrestrisch hoherem Niveau....nein das kann man nicht schreiben ;-)
Besser die kapazitive Kopplung von Erde auf einen höhergelegenen Punkt.

Sagen wir wir hätten eine Vertikalantenne ob nun Draht oder Alurohr oder sonstwas ist jetzt mal völlig Möhre. Damit die Antenne auf Frequenz X als Viertelwellenstab einen guten Wirkungsgrad zeigt hast Du einen Staberder eingeschlagen. Nun als Blitzschutz ist das ok aber als Hochfrequenz- erde völlig unzureichend. Hier setzt man Radiale ein die man auf dem Boden auslegt. Üblich sind 1-16 Stück jüngst baute ich eine Vertikal auf mit 96 Radialen. Man hat mithilfe dieser Radiale einen Teil eines Kondensators gegen Erde aufgebaut. Man hat also die Erde kapazitiv an die Antenne angeschlossen je grösser der Kondsensator ist desto besser der Wirkungsgrad (Länge;Anzahl der Radiale) Nun hat man aber mit 4 Radialen schon einen Wirkungsgrad von ca. 90% der Antenne bei 16 Radialen
ca. 94% ....auf 100% kommen wir nie! Soweit die Theorie.

Nun gibt es Leute die Ihre Antennen aber nicht auf dem Boden stehen haben sondern auf einem Mast oder Hausdach. Und hier kommen dann die Probleme. Wir bauen ein paar Radiale an die Vertikal und koppeln eben nicht die richitge Erde sondern das Haus als Erde an mit all seinen elektrischen Leitungen Wasserleitungen e.t.c. damit holen wir uns schon reichlich potentielle Störer in das Frequenzspektrum
die wir ja eigentlich nicht hören möchten.

Ihr seht schon wenn Ihr mal auf die Konradseite geht und euch das Schnuckelröhrchen anseht alle diese Probleme soll das kleine Ding für 37.- Euro lösen ok . auch der letzte hier hat es verstanden also Mumpitz.
Augenwischerei. Man kann die Physik nicht auf den Kopf drehen

.Für das Geld sollte sich jeder ein gutes Antennenbuch zulegen selbst wenn er nur ein Vietel von dem versteht was dort geschrieben steht würde die Frage von Christoph gar nicht erst gestellt werden.

Ich hoffe aber dem ein oder anderen  hier weitergeholfen zu haben.

Damit Gruss aus Essen-Kettwig
Dirk
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