Re: AW: [A-DX] HCJB Australia und ein kleiner Antennenvergleich

[hajoborrasch@xxxxxxxxxxx (Hagen Borrasch)]

Günter Lorenz schrieb:

> ... Wesentliche Unterschiede: Das neue Modul ist
> im Mittelwellenbereich viel schmalbandiger

In der Schleife des alten Moduls ist für MW eine Spule aus mehreren Windungen 
dünnem Kupferlackdraht eingezogen. Eine solche Spule hat nur eine geringe 
Güte und ist für den Zweck weniger gut geeignet. Eine einzelne Innenwindung, 
welche über einen Trafo angeschlossen wird, bringt wesentlich bessere 
Resultate. Dieses Konzept  wurde z.B. in "Kurier" 3/95 von DL6NCV 
vorgestellt. 
Ich kenne das neue Grahn Modul nicht, vermute aber, daß es so oder ähnlich 
realisiert wurde.
Für Stationärbetrieb ist es auf jeden Fall lohnender, sich einen separaten 
kleinen MW Rahmen selbst herzustellen und ihn an Stelle des Moduls 
aufzustecken. 

> Was mir auffällt (bei beiden Modellen): die Loop ist nicht strikt
> symetrisch. Blendet man auf MW einen Sender, der im rechten Winkel zur Loop
> einfällt, aus, so ist die Ausblendung unterschiedlich tief, wenn man die
> Loop um 180 Grad dreht. 

Den gleichen Effekt zeigen auch hochwertigere Rahmenantennen. Das 
Horizontaldiagramm ist keineswegs so ideal symmetrisch, wie es oft 
dargestellt wird. Besonders deutlich läßt sich das im Nahfeld, z.B. beim 
Ausblenden von Störungen, feststellen. 
Beim ML1 kommt hinzu, daß die Außenwindung schirmend wirkt, da sie einseitig 
auf Masse liegt.
-- 
Beste Grüße aus Meiningen / Thür.
Hagen


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