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[A-DX] (SatelliFax) Positionspapier zum Hörfunk


  • Subject: [A-DX] (SatelliFax) Positionspapier zum Hörfunk
  • From: Herbert Meixner <hmeixner@xxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 23 Nov 2006 08:18:33 +0100

Date: Wed, 22 Nov 2006 19:32:01 +0100
From: SatelliFax <mailserver@xxxxxxxxxxxxxxx>
Subject: SatelliFax Ausgabe Mittwoch, 22. November 2006

DLM-Positionspapier zum Hörfunk:

UKW-Neuordnung, DAB in AAC+ und Grundverschlüsselung Die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) hat in ihrer Sitzung am 14. November 2006 in München zwei Konzepte diskutiert, die für die Entwicklung der Rundfunklandschaft in Deutschland im Zuge der Digitalisierung eine Grundlage bilden sollen.

Das Frequenznutzungskonzept für den digitalen Rundfunk und Telemediendienste zielt auf die effiziente Nutzung der nach der internationalen Wellenkonferenz (RRC´06) der Bundesrepublik Deutschland zugewiesenen Frequenzen ab. Die Technische Kommission der Landesmedienanstalten (TKLM) wurde beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Programm- und Technik-Kommission von ARD und ZDF (PTKO) das Konzept fortzuschreiben. Anschließend ist die Abstimmung mit den Ländern und der Bundesnetzagentur geplant.

Mit dem Konzept für die zukünftige Gestaltung des terrestrischen Hörfunks will die DLM- nach dem Abschluss der RRC`06 - die Beteiligung des privaten Hörfunks an der digitalen Rundfunkentwicklung sicherstellen. Dazu wird sie ein Konsultationsverfahren durchführen, dass bis zum 09. Februar 2007 abgeschlossen sein soll.

Unter anderem setzt sich die DLM dafür ein, bei DAB zukünftig die Codierung AAC+ zu verwenden. Dies habe zur Folge, "dass die bisher im Markt befindlichen DAB-Empfänger die DAB-Programme nicht mehr empfangen können". Die DLM müsse daher feststellen, dass DAB weder von den Hörern noch von vielen Radioveranstaltern angenommen wurde. Über die Zahl der im Markt befindlichen DAB-Geräte gebe es keine genauen Angaben. Die Zahlen schwankten zwischen 50.000 bis 100.000 Geräten. "Die DLM hat sich zu diesem Vorschlag entschlossen, weil sie nicht erkennen kann, dass es auf absehbare Zeit gelingen wird, mehr und attraktive Programme über DAB mit der Codierung MPEG1-Layer2 zu verbreiten", heißt es in dem Papier.

Wie es in dem Strategiepapier heißt, seien die privaten Veranstalter aus wirtschaftlichen und die öffentlich-rechtlichen aus juristischen Gründen nicht in der Lage, digitale Endgeräte in den Markt zu bringen. Die privaten Sender verfügten nicht über die dazu nötige Finanzkraft, und bei den Öras gehöre dies nicht zu ihren Aufgaben. ?Denkbar sei es aber, die digitalen Hörfunkprogramme zumindest grundverschlüsselt zu senden, um die Empfangsgeräte über einmalige oder monatliche Entgelte finanzieren zu können. Diesen Weg gehen die Mobilfunkbetreiber bereits beim Handy-TV. Durch das einmalige Freischaltentgelt und die monatlichen Zahlungen finanzieren sie den Aufbau der Infrastruktur und die Aufwendungen für die Programme und ihre Verbreitung?, heißt es.

Weitere Forderungen der DLM: das UKW-Spektrum soll neu geordnet werden, um mehr Privatsender und dem Deutschlandradio eine bundesweite Verbreitung zu ermöglichen. Ferner wolle sich die DLM für die Zulassung von mehr bundesweiten kommerziellen Radiosendern stark machen. www.alm.de Sachsen: Mehr Sendezeit für NKLs angestrebt In dem Verfahren auf Bereitstellung und Harmonisierung von Sendezeiten der nicht-kommerziellen Hörfunkprogramme coloRadio, Radio blau, Radio T und Radio-UNiCC innerhalb des Mantelprogramms apollo radio zeichnet sich eine Einigung ab. Die Parteien bemühen sich seit mehreren Monaten um eine Regelung, die zum einen coloRadio einen neuen und zeitlich umfangreichen Sendeplatz verschafft, und zum anderen für eine Angleichung der Sendezeiten der übrigen vorgenannten Programme sorgen soll.

Der Medienrat bekundete auf seiner Sitzung am 20.11.2006 die Absicht, noch in diesem Jahr die erforderlichen Lizenzänderungen zu beschließen, sofern ein von allen Seiten erklärtes Einvernehmen dokumentiert und sichergestellt ist, dass coloRadio auf die Nutzung oder Bereitstellung sonstiger Sendeplätze verzichtet. "Mit dieser Gesamtlösung wäre sowohl den Interessen der nicht-kommerziellen Veranstalter auf Erweiterung ihrer Sendezeiten als auch den Interessen sächsischer Mantelprogrammveranstalter auf Bündelung ihrer Fensterprogramme gedient", so der Präsident des Medienrates, Prof. Kurt-Ulrich Mayer. Er drückte seine Hoffnung aus, dass die Parteien rechtzeitig vor der Dezembersitzung des Medienrates der SLM alle erforderlichen Unterlagen und Erklärungen vorlegen. www.slm-online.de


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