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Re: [A-DX] DRM-PS im Interview bei KBSWR


  • Subject: Re: [A-DX] DRM-PS im Interview bei KBSWR
  • From: Name gelöscht <name.geloescht@xxxxxxxxxxxx>
  • Date: Sun, 20 Aug 2006 14:11:22 +0200


Am 20.08.2006 um 11:27 schrieb paul gager:

Peter Senger spendete KBSWR in Malaysia bei der Konferenz der Rundfunkbetreiber von Asien/Pazifik ein paar Worte über DRM in Englisch.

Wolfgang Büschel im neuesten BCDX Nr. 770:

DIGITAL   From ABU website
<http://www.abu.org.my/public/dsp_page.cfm? articleid=2204&urlsectionid=106
1&specialsection=ART_FULL&pageid=247&PSID=3372>

DRM Chairman: Market to decide survival of digital system

Asia-Pacific Broadcasting Union, August 14th:
With so many digital distribution systems available these days, the market
will eventually decide which systems are economically viable and which
will survive, Digital Radio Mondiale (DRM) Chairman, Peter Senger, told
broadcasters today.

Speaking at the ABU Digital Radio Convention, Mr Senger, who is also the
DRM Director of DW-Germany, said budget limitations made it very difficult
for broadcasters to use every new system and decide later which ones to
keep.

He said systems such as Eureka-147 DAB, DRM, HD Radio and DVB-H all had
their respective advantages, and their usage should not be uniform among
broadcasters across the Asia-Pacific region.

Another approach to going digital, Mr Senger added, was to look for the
digital replacement of existing analogue networks and operate them for
some time in parallel or simulcast mode.

The analogue system would be later switched off when a certain market
penetration had been reached.

"The savings in full digital mode can finance the higher operational costs
during transition and the investments," he said.

Full report:
<http://tinyurl.com/ltex3>
(via Mike Barraclough-UK, Aug 15)

DRM DOOMED?
We had the most enjoyable late evening using Vlad Titarev's WinRadio 383e which he ably demonstrated to me; got to get one of those. The DRM feature was of great interest to me. Even here in Europe I was less than impressed
with the technical limitations of the system. With a strong signal it
still took perhaps 15 seconds to lock on, sync, and start demodulating.
Although the results then can be superb, FM quality from Luxembourg for
example, I can't imagine the average listener being patient enough with
this system. Will it ever catch on? Methinks that this may go the route of
USB on SW. Remember that fiasco? Perhaps I'm overly pessimistic. Let's
hope so.
(Volodya Salmaniw-UKR, DXplorer Aug 18)

"DRM macht Kurzwelle unschlagbar"
Peter Senger ist Distributionsdirektor der Deutschen Welle und seit vielen
Jahren Vorsitzender des Konsortiums Digital Radio Mondiale.

"Was ist der Clou der digitalen Kurzwelle?

Der neue Uebertragungsstandard DRM befreit die Kurzwelle mit einem Schlag
von ihren bisherigen Schwaechen: den erheblichen Schwankungen und
Stoerungen beim analogen Empfang. Mehr noch: Durch die vielen
Zusatzdienste, etwa die parallele Uebertragung von Text-, Bild- und
anderer Daten, sichert DRM den Anschluss an Multimedia-Entwicklungen
anderer Systeme und bringt groessere Attraktivitaet und Akzeptanz. DRM
schafft einen voellig neuen, zeitgemaessen Verbreitungsweg - unter Wahrung
der unschlagbaren Vorteile der Kurzwelle: Sie ist weltumspannend und
praktisch unzensierbar.

"Und wo ist der Haken?"

Die Hoerer brauchen neue Radios. Doch das bedeutet auch: Die
Rundfunkindustrie wird belebt. Es geht um ein Potenzial von 2,5 Milliarden
Empfangsgeraeten. Laender mit starkem Mittel- und Kurzwellenrundfunk
werden technische Anlagen umstellen. Frequenzbereiche bleiben dem Rundfunk
erhalten. Frequenzen, die der einzelne Hoerer uebrigens nicht mehr zu
kennen braucht: Er gibt die Senderkennung ein und das Radio schaltet
automatisch auf die beste Empfangsfrequenz. Die Liste der Vorteile ist
lang: Die Sender sparen erheblich bei den Betriebskosten durch geringeren
Stromverbrauch. Digitalisierung und Konvergenz der Medien positionieren
DW-RADIO auf den Weltmaerkten neu.

"Was bedeutet DRM fuer die Programmgestaltung?"

Mehr live moderierte Sendungen werden Attraktivitaet und Hoererbindung
erhoehen. Durch die neue Klangqualitaet erhaelt Musik via Kurzwelle eine
andere Bedeutung. Wir koennen mehrsprachige Programme - auf das jeweilige
Zielgebiet zugeschnitten - mit wechselnden Sendesprachen anbieten, wie
etwa unser Metropolenradio in verschiedenen Hauptstaedten Europas.
Informationen koennen direkt aus der Redaktion auf das Display oder einen
Speicher geliefert werden.

"Sie setzen auf Europa. Bleiben Entwicklungslaender aussen vor?"

Gemeinsam mit anderen Rundfunkanstalten wollen wir in Europa beginnen. Auf
der IFA werden DRM-Radios zu einem Preis fuer den durchschnittlichen
Konsumenten gezeigt. Zum Weihnachtsgeschaeft 2005 werden sie hier auf den
Markt kommen. Bei erwarteten grossen Stueckzahlen wird sich ein
attraktiver Preis einspielen, der auch in anderen Weltregionen die DRM-
Einfuehrung beschleunigen wird: In China etwa brauchen wir Preise unter 50
USDollar. Zu den Olympischen Spielen 2008 will man dort DRM-Technik
einsetzen. Schwellenlaender wie Indien koennen der Masse ihrer Hoerer nur
Geraete zu fuenf US-Dollar zumuten. Mexiko und Brasilien haben DRM-
Testsendungen vereinbart. Wir werden die Entwicklung nicht nur beobachten,
sondern aktiv begleiten, um eine weltweite Verbreitung von DRM zu
erreichen.
(DW DRM leaflet, IFA Berlin August 2005)


Soviel zu den Aussagen von 2005 und denen von heute. Die Brötchen sind aber deutlich kleiner geworden.

--
Tschüß,
Martin     http://webadresse.geloescht/


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