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Re: AW: [A-DX] Preise E1 ? / DRM-Tauglichkeit


  • Subject: Re: AW: [A-DX] Preise E1 ? / DRM-Tauglichkeit
  • From: Jürgen Martens <Martens.Eningen@xxxxxxxxxxx>
  • Date: Tue, 27 Jun 2006 15:50:29 +0200

Hallo zusammen:

ist schon interessant, wie manche Leute der "Wert"
einer Ware ermitteln.
Da schmeisst ein Händler in Amiland noch irgend
einen Artikel dazu (aus welchem Grund auch immer),
und dann wird dessen irgendwann mal geforderter
Preis dagegen gerechnet.
Mit kaufmännischer Kalkulation hat das nicht viel
zu tun.


> Martin, laut Funkamateur kommt das Dingens aus Indien.
>
stimmt:  Assembled in India, steht unter der Aufstellklappe.

> > ...Zollbestimmungen für chinesische Waren in den USA und Europa
>
> Aber Geiz ist geil.
>

Wenn aber so ein "billig" erstandenes Gerät kaputt werden sollte
(ausschließen kann man es nie) und man es in die USA zurück
schicken muss, dann hat man neben den Frachtkosten noch
eine Menge Zollformalitäten zu beachten. Vorübergehende
Ausfuhr zur passiven Lohnveredelung mit anschließender
Wiedereinfuhr, nennt sich das Prozedere.
Dazu ist das berühmte Einheitspapier auszufüllen.
Für Zollformalitäten werden bei IHK teure Kurse angeboten.

> Markus:
> Und für ein von Jürgen gut modifiziertes E1 sollte man all diese
Gurken
> wie Sangean und Roberts der letzten 10 Jahre alle in die Tonne
hauen.
>

Kann man natürlich mit seinem Eigentum machen :-)
Man sollte aber bedenken, dass der E1 mindestens eine Klasse
höher anzusiedeln ist der ATS 909 oder gar der DE 1103.
Das ist wie bei Fußballmanschaften Regional- zur Bundesliga.



> Am 26.06.2006 um 19:30 schrieb Markus Weidner:
>
> >> Dann sollte es wohl eher 'www.boger.de' sein. Dort ist der E1
> >> für 648 Euro abgebildet.
> >
> > Das ist gegenüber dem Preis in den USA deutlich zu hoch.
>
> Die Rechenkünstler, die den angegebenen Dollarpreis mit dem
> Euroumrechnungskurs mal eben fix auf deutsche Preise umrechnen,
> übersehen einige Feinheiten.
>
Das wurde vor vielen Jahren auch bei den mit 6 multiplizierten
Empfängerpreisen für Österreich übersehen. Erinnere mich noch an
einen Einwand aus Österreich gegen solche Angaben in Testberichten.

> Zum einen kommen auf die US-Preise je nach Bundesstaat
> unterschiedliche sales-taxes drauf. Das heißt, der Preis, den der
> Kunde zahlen muß, ist eben nicht 500 Dollar, sondern mehr. Bei uns
> haben wir 16, demnächst 19% Mehrwertsteuer, die man auch nicht
> vergessen darf.

Die US sales tax wird bei Export, wie auch in der EG, nicht
erhoben. Fällig wird bei Einfuhr in vielen Fällen der Einfuhrzoll
und auf die Summe von Kaufpreis, Frachtkosten und Zoll kommen
dann auf jeden Fall 16 % Einfuhr-Umsatzsteuer hinzu.


> Dann gibt es unterschiedliche Garantie- und
> Gewährleistungsfristen, die ein Kaufmann auch mit einkalkulieren
muß.
> In den USA ist meist nach 3 Monaten bereits Schicht.
> Handbuchübersetzungen kosten übrigens auch. Und wie die
> Zollbestimmungen für chinesische Waren in den USA und Europa
> aussehen, weiß ich nicht, es ist aber gut möglich, daß wir da auch
> mehr bezahlen.

Da muß sich selbst ein Zollbeamter erst nachschauen, welcher
Zollsatz gilt. Selbstverzollung kann u.U. eine ziemlich langwierige
Sache
werden. Kenne das...
Das bedenken viele nicht, wenn sie Waren im Ausland kaufen.


Ach ja, noch etwas zum Lextronix E 1:

Auch wenn es niemand interessiert:
Der E 1 ist DRM-tauglich!
Habe gerade eine Sat-Schneider-Platine
an eine passende Stelle hinter den drei
ZF-Filtern angeschlossen und es hat funktioniert!
DW Sines kam um ca. 14 h mit SNR-Werten
von teilweise >26 dB herein.
Das läßt auf ein rauscharmes PLL-Oszillator-
signal des E 1schließen.
Die 7 kHz-Bandbreite passt optimal.
Wie üblich ist die tätsächliche Bandbreite etwas
größer (so ca. 8 kHz, schätze ich), die Ecken
des Kastens sind leicht abgerundet.
Ideal für robusten Betrieb bei belegten
Nachbarfrequenzen.
Natürlich funktioniert, über die DReaM-software,
auch analoge Demodulation bestens.

Soweit diese Neuheiten zum Lextronix E 1

Viele Grüße

Jürgen



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